Verzweifelter Michael hat Liebeskummer!

Armer Michael! Die Sehnsucht nach seiner angebeteten Babs bringt ihn langsam um den Verstand. So sitzt der verliebte Maurer nachts stundelang alleine auf der Couch im Wohnzimmer – und führt Selbstgespräche. Dabei zitiert er immer wieder Stellen aus dem Brief, den er von Babs bekommen hat. Und kommentiert diese: „Bist du nun meine Freundin oder nicht meine Freundin, verdammt noch mal…ich denke schon. Du kannst jederzeit bei mir wohnen – das weiß man aber nicht genau.“ Gar nicht so leicht, diese wirren Aussagen nachzuvollziehen. Das findet auch Kathrin, die mitten in der Nacht ebenfalls nicht schlafen kann und sich zu dem Liebeskranken auf die Couch gesellt. Michael freut sich über ihre Gesellschaft und vertraut ihr seine Sorgen an: „Ich wüsste so gerne, wie sie sich entschieden hat. Ich habe Angst, dass sie sich von ihm (er meint den Exfreund von Babs) getrennt hat und es inzwischen schon wieder bereut.“ Kathrin kann sich das nicht vorstellen: „Michael, die Babs kann sich glücklich schätzen mit einem tollen Mann wie dir, ich bin sicher, sie wartet auf dich!“ Mit diesen warmen Worten rührt sie den sensiblen Muskelmann zu Tränen. Er schluchzt: „Danke Kathrin! Vielleicht hast du Recht. Ich glaube, ich werde Babs heiraten, wenn ich hier raus bin.“ Ob Babs das wohl gehört hat? Und ihn am Ende direkt mit einem Pfarrer in Empfang nimmt sobald er aus dem Big Brother-Haus zieht?

Minnegesang für den Hofstaat

Kurz vor dem Ende seiner dritten Regierungsperiode hat Big Brother sich noch mal etwas ganz besonderes für den goldenen Bewohner Eddy und seinen Hofstaat (Janine, Knubbel und Michael) ausgedacht: Die Nicht-Hofstaatler werden kurzerhand zu Hofnarren umfunktioniert und müssen ein Lied für ihren Gebieter über die Big Brother-Bewohner komponieren. Damit es nicht zu schwer wird, dürfen sie die Melodie eines selbstgewählten Songs benutzen. Sie einigen sich nach einer angeregten Diskussion zwischen König Eddy und Untertan Leon auf „Willenlos“ von Marius Müller Westernhagen. Dann geht’s ans Dichten. Unter viel Gelächter und Albereien erfinden die Songwriter schließlich sechs Strophen. Titel des Hits: „Dem großen Bruder gegenüber sind wir willenlos“.

Trotz des gelungenen Textes merkt man bei der abschließenden Performance doch, dass die Nicht-Hofstaatler Sonja, Kathrin, Basti und Leon keine professionellen Hofnarren sind. Denn die hätten vermutlich zum Gesang ein kleines Tänzchen auf die Beine gestellt. So ähnelt die Aufführung leider eher dem ersten Auftritt eines Schülerchors. Die Bewohner stellen sich artig mit ernsten Mienen in einer Reihe auf und stimmen ihren schrägen Gesang an. Zum Glück gefällt es dem Regierungsoberhaupt Eddy trotzdem. Und wer weiß, vielleicht erhalten sie ja in König Eddys vierter Amtszeit (falls er noch mal goldener Bewohner wird) noch mal eine Chance…