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Claudy stimmt ihr Klagelied an!

Werbung Kaum sind die vier Höllendamen heute Morgen wach geworden, ist eine Bewohnerin in ihrem Redefluss nicht zu stoppen. Claudy hat das Bedürfnis sich ihren Kummer von der Seele zu reden. Ob das jemand hören möchte oder nicht, interessiert die 28-Jährige wenig. Alex ist in unmittelbarer Nähe und muss sich zwangsweise Claudys Monolog anhören: „Ich […]

Claudy stimmt ihr Klagelied an! 1

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Kaum sind die vier Höllendamen heute Morgen wach geworden, ist eine Bewohnerin in ihrem Redefluss nicht zu stoppen. Claudy hat das Bedürfnis sich ihren Kummer von der Seele zu reden. Ob das jemand hören möchte oder nicht, interessiert die 28-Jährige wenig. Alex ist in unmittelbarer Nähe und muss sich zwangsweise Claudys Monolog anhören: „Ich weiß nicht, warum es mir so schwer fällt, sich in die Gruppe zu integrieren. Ich glaube, die meisten hier drin verstehen meinen Humor nicht.“
Alex schweigt.

Es scheint, als würde Claudy dies als Zugeständnis empfinden. Ein weiterer Grund ihren Monolog fortzusetzen: „“Draußen“ hab ich nicht diese Schwierigkeiten, die ich hier drin habe…“ Doch bevor Claudy ihr Klagelied weiter ausführen kann, unterbricht sie Patricia: „Claudy, wie sollst du von der Gruppe aufgenommen werden, wenn du mit keinem redest?“
„Weil alle direkt denken, das ist ein erzwungenes Gespräch!“, verteidigt sich die gelernte Frisöse.
„Du sagst doch immer, „draußen“ fällt es dir nicht schwer sich mit fremden Menschen zu unterhalten. Ich verstehe nicht, warum es hier drin dann so schwierig für dich ist?“, wundert sich Patricia.
„Ich weiß es nicht…“, erwidert Claudy zaghaft.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies alles mit deiner Trennung zu tun hat!“, gibt ihr die Münchenerin zu bedenken.
„Seit einer Woche bin ich ja besser drauf. Aber ich fühle mich noch nicht so wohl. Und Daniel hatte kaum Zeit in den letzten Tagen, weil er sein Gedicht auswendig lernen musste…!“, sucht Claudy immer mehr Gründe um ihr Verhalten zu entschuldigen.
„Du machst dir zu viele Gedanken. Schau mal, du musst dir nicht immer ausrechnen, aha, jetzt kommt der, ich überleg mir ein Thema. Rede einfach drauf los!“, gibt Patricia Claudy wertvolle Tipps um in die Gruppe aufgenommen zu werden.
„Das mach ich doch!“, verteidigt sich Claudy vehement.
„Nein, das finde ich nicht.“, kontert Patricia und setzt noch einen drauf: „Ich sage dir das jetzt als Außenstehende. Bitte verstehe mich nicht falsch, aber du siehst nicht glücklich aus, und wenn du lachst, kommt es mir aufgesetzt vor, nicht ehrlich. Und du hast einen Blick auf Lager, man. Ich denke mir manchmal, du musst ein Mathematiker sein, du kommst bitter ernst rüber mit deinem Blick.“
„Ich kann doch nicht nur lachen, weil alle anderen lachen. Ich finde, ihr lacht über Sachen, die ich blöd finde. Klar, dass ich dann ernst gucke.“, erwidert Claudy uneinsichtig.

Mitbewohnerin Claudine kann sich das Jammern nicht länger anhören und resümiert Claudys Verhalten: „Du bist eine Außenseiterin!“
„Ich erkenn mich ja selber nicht, bin hier so ernst und tu mich schwer ein Gespräch anzufangen, was „draußen“ auch nicht so ist….“, versucht Claudy ein letztes Mal ihr Verhalten zu entschuldigen.
„Du bist aber im Moment nicht „draußen“. Schau, wären Alex und Orhan „draußen“, wäre es sicherlich einfacher. Aber wir sind eine Gemeinschaft, da geht jeden alles an. Wenn du dich ausgrenzt, verbaust du es dir bloß!“, erwidert Patricia und beendet Claudys Jammerlied.

Quelle: Pressetext

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