Promi Big Brother 2020 Kandidatin Elene Lucia Ameur
Als Zoe war sie bei “Berlin – Tag und Nacht” die Böse und entsprechend stark sah sie sich Anfeindungen und Haterkommentaren ausgesetzt. Doch schon zu Schulzeiten musste sich Promi Big Brother Kandidatin Elene Lucia Ameur durchsetzen. Immer wieder galt es sich gegen Mobbing und Handgreiflichkeiten zur Wehr zu setzen. Doch mit der niederländisch- und französischstämmigen Elene Lucia machen die Erlebnisse etwas. Sie fühlt sich unsichtbar und nicht akzeptiert. Sie kämpft sogar mit Selbstmordgedanken. Die Schauspielerei und ihre Familie geben ihr Halt. Der Erfolg sorgt für Genugtuung gegenüber ihren Mobbern.
Bei Promi Big Brother 2020 will sie nun als Kandidatin ihre private Seite ganz öffentlich zeigen. Dass ihre dominante Art nicht gut ankommt, mehr sie vor allem bei der Partnersuche. Auch wenn sie nicht bekommt, was sie will, kann sie schnell zur Diva werden… Was Elene Lucia Ameur sonst noch zu ihrer Teilnahme bei Promi Big Brother 2020 sagt, lest ihr im nachfolgenden Interview, das sie Sat.1 gegeben hat.
Elene Lucia Ameur im offiziellen Sat.1-Interview
Warum machst Du bei „Promi Big Brother“ mit?
Ich mache bei „Promi Big Brother“ mit, weil ich sehr gespannt bin, ob und wie ich an meine Grenzen gehen werde. Ich freue mich darauf, mich selbst besser kennenzulernen, denn ich glaube, es gibt Dinge über sich selbst, die man niemals für möglich gehalten hätte. Für mich macht auch einen besonderen Reiz aus, so viele verschiedene Persönlichkeiten kennenzulernen und zu erfahren, wie die ticken. Vielleicht kommt man dann zusammen, vielleicht nicht.
Was wird die größte Herausforderung für Dich?
Die größte Herausforderung werden die Kameras sein. Du hast keinerlei Privatsphäre mehr, wirst nonstop gefilmt. Wenn du einen schlechten Tag hast, kannst du nicht einfach die Tür zu machen und sagen: Ich will meine Ruhe.
In welcher Situation wärst Du lieber unbeobachtet?
Auf der Toilette oder wenn ich mich rasiere.
Weißt Du schon, wie Du Dich unter der Dusche zeigen willst?
Ich werde auf jeden Fall mit Bikini duschen. Nicht, weil ich mich nackt nicht schön finde – aber das muss nicht sein. Ein lustiger Moment könnte sein, wenn ich mir trotzdem in den Slip fassen muss, denn das Mäuschen muss ja sauber sein (lacht).
Was brauchst Du im täglichen Leben, um Dich wohlzufühlen?
Mein Handy und meinen Energydrink.
Welche Eigenschaften bringst Du in Deine neue Wohngemeinschaft mit ein?
Ich denke, ich werde anfangs gut aufgenommen werden. Aber sobald meine quirlige Art zum Vorschein kommt, könnte das nicht gut ankommen. Vor allem bei jemandem, der eher ruhig ist. Ich rede einfach viel. Da wird es bestimmt den ein oder anderen blöden Kommentar geben.
Was könnte Dich bei Deinen Mitbewohnern so richtig auf die Palme bringen?
Ich mag es nicht, wenn jemand hinter meinem Rücken über mich redet. Ich bin wirklich der liebste Mensch der Welt und würde immer sagen: Lern mich einfach mal kennen. Wenn es ein Problem gibt, sollte man mich direkt ansprechen und ich würde sagen: Okay, wir finden eine Lösung. Weil ich Rücksicht nehme. Man muss auch nicht versuchen, mit mir über andere zu reden. Bitte haltet mich aus so was raus. Das sollte jeder direkt klären. Klartext zu sprechen ist für mich sehr wichtig.
Bei „Promi Big Brother“ ist oft Teamwork gefragt. Bist Du ein Alphatier oder Mitläufer?
Bei „Berlin – Tag & Nacht“ war ich ein Alpha, aber in der Rolle (lacht). Ich stehe gerne im Mittelpunkt, das ist wahr. Aber ein Alphatier ist ja vor allen Dingen ein Anführer und dafür habe ich viel zu wenig Erfahrung in der TV-Welt. Da würde ich andere vorlassen, die sich schon auskennen. Was das angeht bin ich offen und kann definitiv noch einiges lernen. Ich lerne die Menschen erst mal kennen und brauche Zeit, um ein Urteil zu fällen.
Wie ist Dein Beziehungsstatus? Könntest Du Dir vorstellen, Dich bei „Promi Big Brother“ zu verlieben?
Ich bin seit acht Jahren Single und kann mir nicht vorstellen, mich bei „Promi Big Brother“ zu verlieben. Ich kann das zwar nicht steuern – wenn es also passiert, dann passiert es – aber es wäre mir nicht recht. Du weißt ja nie, ob das ernst gemeint ist oder nur wegen der Kameras.
Was muss ein Mann haben, damit er Dich begeistert?
Er sollte witzig sein und mich zum Lachen bringen. Wenn er das schafft, hat er schon gewonnen! Und er sollte kein Macho-Typ sein. Sondern einer, mit dem man sprechen kann und der nicht hinter dem Rücken der anderen redet.
Wie wichtig ist Dir der Sieg bei „Promi Big Brother“?
Ich wünsche mir den Sieg vor allem für jemanden, der fair spielt. Denn wenn das nicht so ist, hast du nicht ehrlich gewonnen. Wenn ich gewinnen sollte, dann fair. Ich mache mir darüber jetzt aber noch nicht so viele Gedanken, erst wenn es Richtung Finale geht.
In Deiner Jugend musstest Du lernen, mit Mobbing umzugehen. Was hat das für Deine Entwicklung bedeutet?
Das hat mich kaputt gemacht. Ich leide heute noch darunter, träume regelmäßig davon. Das einzig Positive, das ich dem abgewinnen kann: Ich habe es bis hierhin geschafft und die nicht. Sie haben mich geschlagen und gemobbt, aber jetzt sehen sie, was aus mir geworden ist. Jetzt bin ich hier und selbstbewusster denn je.
Im Jahr 2009 hattest Du als Beifahrerin einen schweren Autounfall. Setzt Du Dich selbst ans Steuer?
Ich fahre selbst noch kein Auto. Ich bin aber dabei, meinen Führerschein zu machen. Meine Wirbelsäule war gebrochen, es hat sehr lange gedauert, bis ich wieder sitzen oder gehen konnte. Ich war erst 15 Jahre alt, das war eine schwere Zeit. Ich habe eine fette Narbe auf dem Rücken. Da braucht mir im Haus auch keiner sagen, dass das hässlich ist, das ist mir egal. Ich habe überall Narben, das erzählt meine Geschichte. Deshalb meine Message an die Autofahrer: Von A nach B kommst du immer, aber sei dabei nicht egoistisch und nimm Rücksicht. Du weißt nicht, welches Leben damit zerstört wird. Ich habe überlebt, aber es gibt Menschen, die ums Leben kommen.