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Indischer Big Brother Moderator Salman Khan muss für 5 Jahre in den Knast

Salman Khan ist nicht nur ein megaerfolgreicher Bollywood-Schauspieler, sondern auch Moderator des indischen Big Brother-Ablegers. Die kommende zwölfte Staffel könnte jedoch ohne ihn stattfinden, nachdem er von einem indischen Gericht zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden ist.

Salman Khan
(c) Bollywood Hungama

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Salman Khan
(c) Bollywood Hungama

Wer gerne Bollywood-Filme schaut, dürfte schon einmal von Salman Khan gehört haben. Der 52-jährige ist schließlich einer der Mega-Stars der indisichen Filmszene und gehört laut Medienberichten sogar zu den bestbezahlten Stars der Welt. Als Mr. Nice Guy gilt er jedoch nicht. So wurden dem Schauspieler Unfall mit Fahrerflucht und Frauenfeindlichkeit vorgeworfen. Aufgrund der vermeintlichen Fahrerflucht stand er auch schon vor Gericht, wurde jedoch 2016 aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Auch aktuell stand er wieder vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft legte ihm bereits 1998 zur Last, an einer illegalen Gazellenjagd teilgenommen zu haben. Für den Mord an einer seltenen Hirschziegenantilopen wanderte Salman Khan auch schon ins Gefängnis, kam dann aber zunächst auf Kation und 2016 schließlich auch nach einer Berufungsentscheidung frei. Nun wurde er jedoch erneut wegen Wilderei zu fünf Jahren Haft verurteilt. Aber auch gegen diese Entscheidung können seine Anwälte noch Berufung einlegen und werden das wohl auch tun. Vor Gericht vertraten sie die Ansicht, dass die Antilopen eines natürlichen Todes gestorben sind.

Salman Khan ist auch Moderator von Big Brother in Indien

Sollte das Urteil jedoch Bestand haben, dürfte das auch die Macher von Bigg Boss vor Problemen stellen. Bigg Boss ist der erfolgreiche indische Big Brother-Ableger, der von der ersten Staffel an auf Promis als Bewohner setzt. Salman Khan moderiert die Show seit der vierten Staffel und setzte lediglich beim Allstars-Ableger sowie mehreren Folgen der fünften Staffel wegen anderweitiger Dreharbeiten aus.

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Dabei gehört er zu den wohl kontroversesten Big Brother-Moderatoren weltweit. Regelmäßig äußert er auch seine persönlichen Ansichten zu den Kandidaten sowie der Produktion, hat offenkundig Lieblinge und schreckt auch nicht davor zurück, andere Bewohner verbal heftig anzugreifen.

2016 wurde ein Bewohner von ihm eigenhändig aus dem Haus geworfen, bei der Anfang des Jahres zu Ende gegangenen 11. Staffel führten seine Drohungen sogar dazu, dass ein Teilnehmer nach einer Überdosis im Krankenhaus landete. Für die Aussage, dass er diesen Kandidaten zu einem Hund degradieren würde, entschuldigte sich Salman Khan zwar – allerdings bei den Hunden und setzte damit noch einmal eine Beleidigung oben drauf.

Kontroverser Moderator, aber neue Quotenrekorde

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Doch die Quoten geben ihm Recht: Nach seiner Berufung zum Moderator der vierten Staffel konnten sich die Reichweiten der Show nahzeu verdoppeln. Nachdem die Quoten zur Allstars-Staffel eingebrochen sind, konnte sich Big Boss unter der Führung von Salman Khan wieder erholen. Die 11. Staffel konnte zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 sogar neue Quotenrekorde aufstellen und ist damit die bislang erfolgreichste Big Brother-Staffel in Indien. Besonders Bemerkenswert: Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Quotenpunkte in der Zielgruppe im Schnitt verdoppelt und liegen sogar 30 Prozent über den Werten, die Bigg Boss mit der vierten Staffel eingefahren hat.

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