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Promi Big Brother 2020: Shitstorm gegen Marlene Lufen und Jochen Schropp wegen Udo Bönstrup

Promi Big Brother 2020 hat am Wochenende sein erstes Skandälchen bekommen. Zunächst hagelte es Sexismus-Kritik für Udo Bönstrup. Als Marlene Lufen ihn einen Tag später ein Stück in Schutz nahm, wurde sie das Ziel des Shitstorms.

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Foto: Sat.1/Willi Weber

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Es gibt kaum eine Staffel von Promi Big Brother, die ohne Aufreger zu Ende gegangen ist. Das erste kleine Skandälchen in dieser Staffel lieferte am Freitag Udo Bönstrup.

Promi Big Brother 2020: Sexismus-Skandal im Märchenland

Die Bewohner des Märchenwaldes lagen gemeinsam in ihrem Verschlag und warteten wohl etwas gelangweilt auf den Abend, die ereignisreichste Zeit bei Promi Big Brother. Nur Mischa Mayer und Adela Smajic waren mit sich selbst beschäftigt. Mischa streichelte den Rücken der leicht bekleideten Adela.

Udo, der neben den beiden saß, empfahl seinem Mitbewohner mit einem Augenzwinkern, die Gunst der Stunde zu nutzen. Zumindest deutete mit seinen beiden Fingern Geschlechtsverkehr an. Elene Lucia Ameur konnte die Geste nicht eindeutig interpretieren, unterrichtete ihre Mitbewohnerin Adela aber trotzdem.

Nur ein Witz? Adela Smajic gegen Udo Bönstrup

Die war entsprechend erzürnt und stellte Udo zur Rede: „Welche Handbewegung hast du hinter meinem Rücken gemacht“, wollte sie wissen. Der hatte jedoch keine Lust auf Diskussionen und verließ die Gruppe. Adela wiederum ließ es nicht darauf beruhen und erklärte, dass sie solche Aktionen nicht zulasse.

Die Erklärung ihrer Mitbewohner wie Mischa, dass es nicht böse gemeint war, ließ sie nicht gelten. „Ich finde vieles lustig, aber solche Scherze finde ich nicht okay“, so Adela. Sie habe das Recht, etwas dagegen zu sagen. Es ginge auch darum, Probleme aus der Welt zu schaffen.

So kommentieren Adela und Udo den Vorfall im Sprechzimmer

„Unterste Schublade. Primitiv hoch zehn“, schimpfte die Schweizer Bachelorette dann auch im Sprechzimmer. „Sehr niveaulos, respektlos. Pre-pubertierende Reaktion. Nicht die Geste eines erwachsenen Mannes.“ Gewisse Dinge sollten ihrer Ansicht nach eingehalten werden, da sonst die Welt nicht zu einer besseren Welt werde.

„Es ist am Ende des Tages etwas ganz Natürliches, das sollte auch für Adela gelten“, verteidigte sich indes Udo im Sprechzimmer. „Sich da auch breitbeinig hinzulegen und man sieht sowieso schon alles. Dann finde ich, dass man nicht berechtigt ist, sich über so einen Witz aufzuregen und mich direkt wieder in diese Sexismus-Schiene zu drücken. Das ist absolut albern.“

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Udo Bönstrup: Emmy ist auch nicht anders

Auf der Lästerbank legte er nach und schimpfte im Beisein von Sascha Heyna: „Da könnte ich ausrasten bei sowas. Diese blöden Hühner immer“, ätze Udo und äffte Adela nach. Zudem verwies er darauf, dass eine andere Bewohnerin ihm gegenüber schon tatsächlich sexuell übergriffig geworden ist – ohne dass er einen Aufschrei macht. „Soll ich auch etwas sagen, wenn Emmy mir immer an den Vogel packt? Soll ich dann auch: haha, me too? Das ist doch albern“, so Udo.

Promi Big Brother 2020: Kritik auch an den Moderatoren

In den sozialen Netzwerken stand nach diesem Vorfall aber nicht nur Udo in der Kritik. Auch Sat.1 und die Moderatoren Jochen Schropp und Marlene Lufen bekamen einen Shitstorm ab. „Ich bin richtig enttäuscht von Sat.1, Marlene und Jochen! Wie können die das alles unkommentiert lassen bzw noch befürworten was er da von sich gibt?!“, fragte eine Twitter-Nutzerin. „Selbst die Moderatoren scheinen so etwas ja völlig normal zu finden, es ist traurig…“, befand eine andere.

Jochen Schropp und Marlene Lufen beziehen Stellung

Am Samstag sahen sich Jochen Schropp und Marlene Lufen daher zu einer Stellungnahme gezwungen. Jochen schlug sich dabei auf die Seite der Zuschauer: „Dass was Udo gestern gesagt und gemacht hat, wurde von vielen von Ihnen zurecht kritisiert und als Sexismus und Bodyshaming aufgefasst. Auch ich habe nach der Sendung gestern noch sehr viel darüber nachgedacht, es mich auch nicht losgelassen. Ich möchte mich davon distanzieren. Es sind natürlich Sachen, die auf der Welt passieren und wir bilden das eben auch ab, was auch im Märchenland passiert.“

Marlene nimmt Udo in Schutz – und erntet Shitstorm

Marlene nahm Udo dagegen ein Stück weit in Schutz: „Wir haben beide diskutiert, es wurde auch sehr hitzig außerhalb unseres Märchenlandes diskutiert. Ich möchte dazu auch einen Satz sagen, weil ich finde: Wir müssen auch Udo gegenüber fair bleiben. Es war eine Situation: Udo, Mischa und Adela. Und ich finde eigentlich so ein bisschen, die Obszönitäten haben sich die Waage gehalten. Er macht ungehobelte Sprüche, ganz klar, aber ihm da mehr zu unterstellen, fände ich wiederum auch einem Udo gegenüber unfair.“

Den Shitstorm in den sozialen Netzwerken konnte sie damit nicht beruhigen. Im Gegenteil: Es wurde erneut Kritik an der Moderatorin lautet. „Ich mag Marlene eigentlich total gern und finde sie sympathisch, aber diese Relativierung von Udos Verhalten gestern geht gar nicht! Muss mich auch von ihr distanzieren“ schimpft ein Nutzer. Eine andere Nutzerin beklagt. „Marlene Lufens Statement war echt ein Affront an alle Frauen. Wenn sie gut aussehen ist sexuelle Belästigung hinzunehmen?“ Eine dritte schlägt in die gleiche Kerbe: „Nein Jochen und Marlene, Sexismus bleibt Sexismus, egal ob man hinterher sagt es war ein Witz oder nicht.“

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Nur selten findet man Tweets, in denen Marlene Lufen verteidigt wurde. „Ich mag Udo nicht, bin auch kein Fan von Marlene. Ihre Reaktion verstehe ich. Es gibt einen großen Shitstorm wegen seinem Spruch, aber nicht in gleichem Maße einen Shitstorm für die sexuelle Belästigung, die dauerhaft von Emmy begangen wird. Zweierlei Maß!“, findet ein Twitter-User.

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