Melanies Big Brother Wochenrückblick

Für die meisten Big Brother-Konsumenten, war wohl Normans Rausschmiss aus dem Dorf das Highlight der Woche. Ehrlich gesagt, für mich nicht. Denn nichtmal das hat Norman vernünftig gemacht. Ich habe mit mir selbst gewettet, ob Norman bei seiner Abwahl die magische 90%-Hürde erreicht und somit einen Eintrag ins Geschichtsbuch der BB-Chronologie erhält. Ich dachte, dieser Eintrag sei ihm wohl sicher. Aber selbst das hat er vermasselt. Somit taugt sein Rauswurf auch nicht zu einem Highlight. Was mir allerdings immer ein Rätsel bleiben wird, ist die Frage, warum Gina so geheult hat, als Norman durch P mitgeteilt bekam, dass er gehen muss. Erst dachte ich, es seien Tränen des Glücks. Endlich die ersehnte Befreiung aus dem Sklavendasein. Denn, sie muss doch sehr „unter“ ihm gelitten haben. Offensichtlich habe ich mich getäuscht. Sie hat inzwischen merfach gesagt, dass sie ihren Bürgermeister wohl vermisst. Dabei gab es doch lediglich zwei Situationen, in denen Norman und Virginia aufeinander trafen. Entweder brauchte Norman jemanden um seinen Frust abzulassen. Dann hat er Gina anständig lang gemacht. Oder Norman musste mal was Anderes ablassen, dann hat er sie anständig flach gemacht. Gab es sonst noch Situationen, bei dem das Paar aufeinander traf?
Zu einem echten Highlight der Woche hingegen, taugt da schon eher die Bürgermeisterwahl. Thomas hat es geschafft und ist Bürgermeister geworden. Und das obwohl, Yousef zu schusselig ist die Namen auf dem Wahlzettel zu lesen, und er „versehentlich“ für Thorsten gestimmt hat. Aber, was an der Wahl wirklich kurios war, erkennt man erst, wenn man sich die Stimmenverteilung genau anschaut. Es gab 8 Aspiranten, die gewillt waren das Amt von Norman zu überhemen. Thomas kam auf 7 Stimmen (eigentlich sogar 8). Thorsten bekam 6 Stimmen und unterlag nur knapp dem Sieger. Bis hier her ist noch alles ganz normal. Betty und Daniela erhielten jeweils eine Stimme. Undzwar ihre eigenen. Auch klar, dass man für sich selbst stimmt, wenn man eine Wahl gewinnen möchte. Aber was ist mit Alex, Yousef, Anke und Marco? Die sind zwar alle angetreten, hatten aber 0 Stimmen. Heißt das etwa, dass sie gerne Bürgermeister werden möchten, aber trotzdem jemand anderen gewählt haben? Oder konnten sie den Wahlzettel auch nicht lesen? Beim nächsten mal, sollte Big Brother vielleicht ein paar Bilder auf den Zettel drucken. Ich tue mich wirklich schwer mit dem Gedanken, dass Kanzler Schröder im September Angela Merkel seine Stimme geben wird. Das bringt mich auf den Drill Instructor. Denn nur in einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist. Und so gesehen, müssen einige Körper schon sehr krank sein. Das wird ein hartes Stück Arbeit für den Instructor. Aber, zimperlich ist er ja nicht. Das hat auch schon Betty erfahren, als sie im Entengang um den Sportplatz watscheln musste, weil sie zu respektlos und undiszipliniert war. Mir tat sie dabei allerdings leid. Schließlich ist ihr die unruhige Art angeboren. Interessanter wäre es gewesen, wenn der Drill-expert Marco im Entengang um den Platz gescheucht hätte. Wie hätte er wohl reagiert? Kleinlaut hätte er als Duffy Duck seine Runden gedreht, und anschließend im vertrauten Kreis seinen Unmut kunt getan. Eigentlich gibt es zwischen Marco und Mark (aus BB5) nur einen Unterschied. Und zwar wurde BB5-Mark nie laut. Ansonsten sind beide schwer depressiv und erfeuen sich daran ihre Mitmenschen auch zu deprimieren. Beide besessen von einem übersteigerten Gerechtigkeitswahn, beide meist schlecht gelaunt, beide tragen einen Karlschnitt und beide haben sich eine Frau gesucht, der sie eigentlich nicht gewachsen sind. Allerdings habe ich Mark noch nie im rosa Minirock und Stöckelschuhen gesehen. Ich finds schon recht derb, wie Marco der Betty hinterher steigt. Er scheint echt nicht zu begreifen, dass Betty diese Beziehung eher peinlich ist, als angenehm. Scheinbar genügt Marco nicht der Wink mit dem Zaunpfahl. Vielmehr braucht er wohl einen Wink mit einem Brückenpfeiler, oder ein Wink mit dem Pariser Eifelturm. Aber, er ist auch ein Pionier. Das bewies er am Mitwoch als die Strafen für die Regelverstöße verlesen wurden. „Das mache ich nicht mehr mit“, ließ er seine Dorffreunde wissen. Weiter sagte er; „ich werde morgen das Haus verlassen“. Das ist ja mal was ganz neues. Aber Marco, warum denn erst Morgen? Mach es doch wie Paco seiner Zeit. Sag, ich geh, und spring über den Zaun. Das war das erste mal, dass Paco damals Rückrad bewiesen hat. So könntest du dein erheblich angeschlagenes Image auch wieder etwas zurechtrücken. Irgendwie hatte es den Spanier damals doch noch zum Helden gemacht. Auch Betty wird froh sein, wenn du den Sprung wagst. Sodann wäre sie aus der Klemme der „Beziehung“ befreit. Sie müßte nicht mehr schauen, wie sich dich auf Abstand hält.
Aber,.. wo wir gerade bei Marco sind, fällt mir noch das Allgemeinwissens-Match ein. Liebe Big Brother-Redakteure, kann es sein, dass ihr eure Kandidaten erheblich überschätzt? Für Marco und Yousef, ist die Frage nach ihren Namen eine fast unbezwingbare Aufgabe. Wie könnte ihr diese dann fragen, wann Amerika entdeckt wurde? Oder wieviel Bundesländer die BRD hat. Das ist für die Jungs ähnlich wie Lotto spielen. Die tippen irgendetwas, und schauen was dabei rauskommt. Da könnte man genausogut einen Bingoabend veranstalten. Allerdings wäre das auch wieder mit massiven Komplikationen verbunden. Denn, irgendwer müsste ihnen die Regeln erklären! Und das wäre als Wochenaufgabe nicht zu schaffen. Es wäre eher eine Halbjahresherausforderung. Apropos Halbjahr. Vor mehr als einem halben Jahr, verlies Karim den BB5-Container. Dafür zog am vergangenen Sonntag, sein ehemalige Bandkollege Alexander ein. Bis jetzt verkauft Alexander sein Konzept ganz gut. Sein Konzept ist darauf ausgelegt, das Gegenteil von Karim zu sein. „Ich bin pleite und brauche das Geld“, lautet sein Credo. Er will zeigen dass auch die F-Prominez, seien kann wie du und ich. Zumimdest P, hat er damit schon jetzt um den Finger gewickelt. Aber, um Schlimmeres zu verhindern, hat Alex gleich verlautbaren lassen, dass er in einer langjährigen Beziehung ist.
Letztlich fällt mir noch Franzi ein. Da es mit der Rethorik wohl doch ewtas hapert, hat man sich entschlossen, aus ihr ein lebendes Hindernis zu machen. So wird man sie künftig bei Matches einsetzen, in denen schwer überwindbare Hürden benötigt werden. So gesehen, am vergangenen Sonntag, beim Elfmeterschießen. Was käme also noch in Frage, für Franzi? Man will sie offensichtlich vom Mikro fern halten, aber dennoch seinem Versprechen gerecht werden, dass Franzi stets in der Liveshow zu sehen ist. Aber wahrscheinlich ist Franzi doch wohl eher was fü den Stummfilm.Tschüß, bis nächsten Freitag
Melanie