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Auszug nach Diskussionsrunde und Match

Werbung Pünktlich wie immer startete am heutigen Ostermontag um 20.15 Uhr „Big Brother – Die Entscheidung“. Zum Anfang wurde dem Zuschauer noch einmal ein kurzer Ausschnitt von Rebeccas tränenreichem Auszug am letzten Freitag präsentiert. Kurz darauf kündete die gewohnte Stimme des großen Bruders Moderatorin Miriam Pielhau im Studio an, die dann auch gleich das Ruder […]

Auszug nach Diskussionsrunde und Match 1

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Jenny musste das Haus verlassen!
Pünktlich wie immer startete am heutigen Ostermontag um 20.15 Uhr „Big Brother – Die Entscheidung“. Zum Anfang wurde dem Zuschauer noch einmal ein kurzer Ausschnitt von Rebeccas tränenreichem Auszug am letzten Freitag präsentiert. Kurz darauf kündete die gewohnte Stimme des großen Bruders Moderatorin Miriam Pielhau im Studio an, die dann auch gleich das Ruder übernahm. Sie erklärte noch einmal, warum der Sender sich gezwungen sah, die selbsternannte Lady of Beauty nach dem Ausspruch der nationalsozialistischen Grußform „Sieg Heil“ aus dem Projekt zu entfernen. Miriam verdeutlichte, dass Rebecca den Satz nicht aus Überzeugung, sondern aus Unwissenheit und Unbedachtheit äußerte. Mit Bestimmtheit sagte sie aber auch: „Bei diesem Thema darf es kein Unwissen geben.“ Damit leitete sie das zentrale Motiv der Sendung ein – die Aufklärung über die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten.
Nachdem Miriam den Auftritt Werner Babs, eines Zeitzeugen des Holocaust, und Rebeccas angekündigt hatte, folgte ein weiterer, ausführlicher Einspieler des letzten Freitags. Dieser zeigte nochmals Rebeccas Entschuldigung nach ihrem Fauxpas und den darauf folgenden emotionalen Auszug.
Nach der ersten Werbepause begrüßte Miriam nun den 83-jährigen Werner Bab im Studio. Der Berliner engagierte sich schon seit Jahren für die Aufklärung über den Massenmord im 3. Reich und wurde dafür auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er selbst war ein Inhaftierter mehrerer Konzentrationslager, darunter auch Auschwitz. Diese Erfahrungen, so verdeutlichte er während der Sendung, wolle er nun mit jungen Leuten teilen. Bab äußerte außerdem Unverständnis gegenüber Menschen wie Rebecca, die dieses Thema mit Leichtfertigkeit behandeln und erklärte, dass er gegen deren Ignoranz vorgehen wolle. Um die Erfahrungen des 83-Jährigen mit Bildern zu untermalen, spielte Big Brother einen Teil einer Dokumentation ein, an deren Entwicklung Bab aktiv teilgenommen hatte. Während der Zeitzeuge seine Erlebnisse und die schrecklichen Lebensumstände im Konzentrationslager Auschwitz beschrieb, ermöglichten Originalaufnahmen aus der Zeit des Nazi-Regimes dem Zuschauer, genauere Vorstellungen von Babs Vergangenheit zu entwickeln. Im Studio erklärte der 83-Jährige derweil, dass er nur mit „sehr, sehr viel Glück“ überleben konnte, was Miriam mit einem Zitat des SPIEGELs bekräftigte. Auf ihre Frage, warum sich der Berliner erst 60 Jahre nach den Geschehnissen an die Öffentlichkeit wandte, beschrieb Bab, wie es zur Produktion seiner Auschwitz-Dokumentation und der Gründung eines Vereins, der unter der Website www.zeitabschnitte.de unterstützt werden kann, kam.
Es folgte ein Einspieler, der die Meinungen der Bewohner zu dem Fehltritt Rebeccas zeigte. Sie alle waren sich einig darüber, dass derartige Äußerungen im Fernsehen „inakzeptabel“ und „unentschuldbar“ seien – Jenny fand den Auszug als Konsequenz sogar gerechtfertigt. Der BB-Psychologe Ulli Schmitz, der sich mit den Bewohnern dazu unterhielt, sollte später auch im Studio anwesend sein. Als weiterer Gast trat nun der Historiker und Journalistik-Professor Prof. Dr. Siegried Quandt in die Diskussionsrunde. Quandt war der Meinung, die Bildung sei in Deutschland ausreichend, man gehe aber nicht richtig mit den Informationen um und es fehle an Zusammenhangswissen und Ernsthaftigkeit dem Thema gegenüber. Außerdem bezeichnete er vor allem das Internet als Gefahrenquelle, da es jedem Nutzer freien Zugang zu „politischer Pornografie“ gestatte. Zudem behauptete er, dass vor allem Provokation und Rebeccas Wunsch nach Aufmerksamkeit zu ihrem unüberlegtem Handeln geführt habe.
Um daran anzuknüpfen, spielte BB die Aufnahme von Rebeccas und Werner Babs Treffen am Holocaust-Denkmal in Berlin ein. Der 83-Jährige, der derzeit im Rollstuhl saß, beschreibt der zu seinen Füßen knienden Rebecca seine Vergangenheit in Nazi-Deutschland. Rebecca gestand darauf, dass sie keine Vorstellung von dieser Zeit hatte. Nun auch im Studio anwesend, wiederholte sie diese Aussage. „Vorher wusste ich überhaupt gar nichts“, verkündete sie dem Fernsehpublikum. Zudem entschuldigte sie sich nochmals bei allen, deren Gefühle sie verletzt haben könnte.
Nachdem alle Anwesenden noch einmal Initiative für einen ernsten Umgang mit dem Thema forderten, bedankte sich Miriam für die Beteiligung an der Diskussion und verabschiedete die Gäste.

Diskussionsrunde zur NS-ThematikSerafino und Marcel S. stellen neue Teams zusammen

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Nach einer weiteren Werbepause wandte sich Miriam dem zweiten wichtigen Thema der Sendung zu – den Bewohnern und dem Geschehen im Haus. Nach einem kurzen Gedenken an Patrick, der den Container wegen Heimwehs verließ, folgte eine Live-Schaltung ins Haus. BB rief Serafino und Marcel (arm) in den Matchraum, wo sie ein Match um das Leben im Luxusbereich bestreiten sollten. Dabei ging es darum, wer seine Mitbewohner besser kannte. Den beiden wurden Informationen zu einem Mitstreiter vermittelt, mit deren Hilfe sie den betreffenden Bewohner erraten sollten. Das Match war sehr knapp und musste durch eine Stichfrage entschieden werden. Serafino war mit seinem Tipp, Deutschland umfasse 9 % der gesamten Weltoberfläche näher an dem wirklichen Ergebnis (0,2 %) dran und gewann demnach das Match und das Leben im Luxus. Es folgte eine zweite Runde – die Neuaufteilung der Teams. Serafino und Marcel mussten abwechselnd einen Bewohner, den sie in ihrem Team haben wollten, auswählen – Serafino durfte beginnen. Nach der Wahl bestand das reiche Team vorläufig aus Alex, Hassan, Isi und Jenny und das arme Team aus Marcel, Caro, Kevin und Naddel. Die Trennung des Paares Hassan und Naddel leitete Serafino dabei bewusst ein, da er dies „cool“ fand. Gleich darauf verkündete Big Brother den anderen Bewohnern das Ergebnis und teilte sie neu ein. Nadine war aufgrund der Trennung von Hassan sichtlich schockiert, nahm es aber ohne Tränen hin.
Im Studio verkündete Miriam derweil den Einzug einer neuen Bewohnerin. Die 21-jährige Tanja aus Tönisvorst studierte bis zum Einzug Informatik an der Universität Duisburg. Sie liebt Poker und tanzt für ihr Leben gern. Spezialisiert hat sie sich auf orientalischen Bauchtanz, den sie vor allem den Jungs im Haus näher bringen will. Nach ihrem Einspieler begrüßte Miriam die hübsche Blondine im Studio, um den gewöhnlichen Smalltalk vor dem Einzug abzuhalten. Tanja sagte dabei, dass sie sich im Haus temperamentvoll und intelligent zeigen wolle. Nachdem Miriam die neue Bewohnerin zu Jürgen geschickt hatte, erklärte sie, dass nun Isi, Jenny und Nadine erfahren sollten, wer sie nominiert hatte. Zu diesem Zweck rief BB die drei Bewohnerinnen in den Match-Raum, wo sie in drei Sesseln Platz nahmen. Nach einer weiteren Werbeunterbrechung spielte BB ihnen vor, wer sie aus welchem Grund nominiert hatte. Jenny nahm es gelassen, fast schon resigniert hin, während Isi und Nadine von einzelnen Bewohnern sehr enttäuscht waren. So konnte Isi nicht nachvollziehen, wie Serafino ihr seine Stimme geben konnte. Naddel lachte dagegen grimmig, als sie ihr erfuhr, dass ihr ehemaliger Kumpel Kevin sie auf die Liste gesetzt hatte. Big Brother erlaubte ihnen, darüber mit den anderen Bewohnern zu sprechen, was Jenny und Isi auch sofort taten. Nadine verzog sich dagegen mit Freund Hassan in eine Ecke des Hauses und schmollte.
Nach einer letzten Werbepause und einem kurzen Einblick in das Container-Geschehen, startete Miriam den Countdown. Das gewohnte Gewinnspiel nach dessen Ablauf brachte einer Anruferin aus Bittburg 500 Euro ein. Danach kam es zur lang ersehnten Entscheidung. Diese viel äußerst deutlich aus. Die Zuschauer entschieden mit 69,5 %, dass Jenny das Haus verlassen sollte. Es folgte ein Schalte in den Container, während der Big Brother das Ergebnis verkündete. Jenny nahm die Entscheidung gefasst auf und äußerte erst bei Jürgen, dass es ihr damit „beschissen“ gehe. Kurz darauf war Jenny auch schon im Studio und musste sich Miriams Fragen stellen, die sie gewohnt distanziert beantwortete. Sie erkannte, dass genau dies und ihre direkte Art wahrscheinlich zum Auszug nach 29 Tage geführt haben.
Miriam verabschiedete Jenny und es folgte eine letzte Live-Schaltung ins Haus, die zeigte, wie froh die meisten Bewohner mit Isis Verbleib im Haus waren. Daraufhin verabschiedeten Miriam und Jürgen die Zuschauer und riefen zum Schützen des Lieblingsbewohners auf. Ungewiss ist geblieben, wie die Bewohner auf Neuzugang Tanja reagieren. BBfun bleibt natürlich dran und informiert weiterhin über alle Geschehnisse im Haus.

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