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Heute (Sonntag) Morgen ist mit dem sonst so fröhlichen Marcel nicht gut Kirchen essen. Der Köthener scheint mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. Seine schlechte Laune ist ihm am Gesicht abzulesen. Mit nörgeliger Miene sitzt er nach dem Wecken auf dem Sofa in der Küche uns starrt vor sich hin.
Solch ein Verhalten ist für den 23-jährigen Koch, der sonst nicht stillsitzen und kaum eine Minute sein vorlautes Mundwerk halten kann, höchst ungewöhnlich. Offenbar geht ihm der Auszug seiner heißgeliebten Oma gestern Abend doch näher, als er sich selbst eingestehen wollte. Auf die Frage von Italiener Franco, was dem mit ihm los sei, antwortet er trotzig wie ein kleiner Junge: „Nichts, was soll denn auch sein!“ Doch Franco lässt nicht locker: „Wie Du dasitzt, ganz krumm, schau´ Dich doch mal an!“ Diese Worte führen dazu, dass Marcel sich vom Sofa erhebt und sich am Frühstückstisch niederlässt, der in der Zwischenzeit von seinen Mitbewohnerinnen Steffi und Tanja gedeckt wurde. Beide geraten nun in die Zielscheibe seiner schlechten Laune. Marcel fährt Steffi an: „Ist die leere Zigarettenschachtel auf dem Tisch Dir? Räum´ die doch mal weg, aber schnell!“
Und auch Tanja bekommt ihr Fett weg. Ahnungslos fragt sie Marcel, ob denn noch Milch im Kühlschrank sei, worauf sie die patzige Antwort erhält: „ Woher soll ich dass denn wissen, steh´ doch mal auf und schau´ selber nach!“ Halb ernst, halb ironisch setzt Marcel noch einen drauf und fährt Tanja und Steffi an: „Weibervolk, ich hab´ so die Nase voll von Euch!“ Steffi kontert: „Dann geh´ doch!“ Ein bisschen sanfter gestimmt antwortet Marcel ironisch: „Nein, meine Oma hat gesagt, wenn mich jemand nervt, muss derjenige gehen. Und meine Oma hat immer Recht!“
Wortlos erhebt sich der kleine Tyrann daraufhin und verschwindet ein paar Minuten, um zu sehen, ob „Team Reich“ bereits geweckt wurde. Als er an den Frühstückstisch zurückkehrt, wirkt er wie ausgewechselt. Plötzlich ist er wieder ganz der alte Marcel und trällert unablässig in falschesten Tönen ein Lied nach dem anderen. Sein heutiges Lieblingslied: „Kinder kommen ganz groß raus in der Mini Playback Show!“
Die Blicke seiner Mitbewohner sprechen Bände. Steffi: „Der müsste einen Knopf zum Abstellen haben!“ Franco und Tanja nicken bekräftigend. Fazit: Marcel ist heute weder mit schlechter noch mit guter Laune gut zu ertragen und strapaziert die Nerven seiner Mitbewohner in „Team Arm“ bereits am frühen Morgen . Bleibt nur zu hoffen, dass das wunderbare Wetter dieses Pfingstsonntages den Köthener etwas ausgeglichner stimmen wird!
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Quelle: Pressetext – sevenload

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