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Nun geht die „Endlosstaffel“ von Big Brother zu Ende. Und wir haben eigentlich alles gesehen: Schulen, Millionen für alle, Ausbildungsplätze und die erste deutsche BB-Geburt. Dummerweise, habe ich die Folgen alle verpasst, in denen das gezeigt wurde. Ich kann mich nur an die Ankündigungen zu diesen Vorhaben erinnern. Ich wusste auch nicht, das endlos etwas weniger als 1 Jahr bedeutet. Ich dachte immer, endlos sei endlos.
Was hat Big Brother uns nun gebracht? Viele Kiddys können ihre Handyrechnung nicht mehr bezahlen, lösen dafür das BB-Handy-Dartspiel in weniger als 45 Sekunden, Ex-Bewohner bereichern uns mit ihren musikalischen Ergüsse und eine Anleitung zum gegenseitigen Anusrasieren.
Aber wir haben auch viel in dieser Staffel gelernt. Wir haben Erkenntnisse erlangt, von denen wir nie zuvor was gehört haben. Ich hatte z.B. keine Ahnung, dass es sich in Mitten von Müllbergen und überfüllten Aschenbechern noch gut auf der Couch ausruhen lässt. Oder dass es möglich ist, fast ein Jahr Nonstop besoffen zu sein. Da gibt es noch 1000 Dinge, die ich zuvor für unmöglich gehalten hätte. Wer hätte denn gedacht, dass angebliche Barone versuchen, ihren Mitmenschen das Geld aus der Tasche zu schwatzen? Ich hatte von Baronen eher eine gönnerhafte Vorstellung.
Verschiedene Bewohner ließen einfach ganz neue Thesen zu. z.B.: Machen Falten potent? Besteht die ideale Lebensform aus Saufen, Rauchen, Lästern, Gammeln und Sex? Führen Schlägereien unter Paaren zwangsläufig zur Ehe? Oder: Teilen sich Zwillinge die Hirnmasse?

Thomas fährt eine ganz andere Strategie! Er macht auf Superkollege und Sportsmann. Immer lächende Statements, die dem Zuschauer ach so sympathisch scheinen. Dazu Liebesschwüre gen Gina ohne Ende. Aber vor allem: Immer auffallen! Das ist die Devise. Immer im Zentrum stehen und was zu sagen haben. Das geht besoffen natürlich am einfachsten und hemmungslosesten. Besoffen lässt sich Michael besonders gut vorführen und maßregeln vom angehenden Herrn Staatsanwalt.

Wer nun letztlich den Run ums große Geld gewinnt, sehen wir erst am Sonntag. Wenn’s nach mir ginge, würde ich das Geld ganz anders anlegen. Ich würde Ginny einen Hauptschulabschluss finanzieren, Michael bekäme ein Seminar-Wochenende, unter dem Motto: „Wie steigere ich mein Selbstwertgefühl?“, für Torsten käme die Buchreihe „Schleimen für Fortgeschrittene“ in Frage, Denis sollte man einen Dokumentarfilm mit dem Thema „Die Welt ist rosarot und ich bin mitten drin!“ finanzieren und für Motzi würde nur eines Sinn machen: Eine Entziehungskur!
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Unter Umständen, vielleicht und auch nur wenn ihr brav seid, gibt es am Montag meine finalen Gedanken zum Abschluss dieser Staffel!
Tschüß,
Melanie


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