Kein Lebenszeichen von den Ex-Bewohnern

contributed by dirk-boettner:
Von fast keinem der ehemaligen Bewohnern der 5ten Big Brother Staffel, hat man noch irgend etwas gehört. Die scheint es praktisch nicht mehr zu geben. Selbst diejenigen, denen man zugetraut hätte, dass sie von sich Reden machen, geben kein Lebenszeichen mehr von sich. Selbst bei Sundenlanger Google-recherche ist nichts über Lisa, Franco oder Paco zu finden. Hatten sie doch alle so große Ziele! Vielmehr scheint es so zu sein, dass einige von ihnen nach ihrem Big Brother-dasein erst richtig abgerutscht sind. Genau 51 Bewohner haben inzwischen das Haus in Köln verlassen, oder verlassen müssen. Keiner dieser 51 besagten Ex-Bewohner scheint es gelungen zu sein, aus seinem vermeindlichen Ruhm etwas zu machen. Sicherlich gab es den Einen oder Anderen, dem man eine Karriere gegönnt hätte. Oder vielleicht sogar zugetraut hätte. Aber, stattdessen herrscht absolute Ruhe im Boot der Big Brother-gestrandeten. Genau genommen ist es noch viel schlimmer.
Manch einer der Ex-Bewohner ist sogar komplett abgestürzt.  Maxime zum Beispiel. Sie arbeitet heute in München als “Zimmermädchen”!. Sie inseriert in den Münchener Tageszeitungen, um ihre Dienste als Zimmermädchen anzubieten. Zu finden unter Haus- und Hotelbesuche. Jochen Bendel und der Schwede ( der tatsächliche Name vom Schweden scheint ja gänzlich unbekannt zu sein ) haben mal im Rahmen ihrer Sendung ” Der Nachtfalke” die angegebene Telefonnummer dieser Inserate angewählt. Tatsächlich meldete sich am anderen Ende der Leitung die Big Brother-Maxime. Jochen Bendel gab sich als asiatischer Geschäftsmann aus, der im Münchener Hofbräuhaus einquatiert sei. Er wollte nun wissen, was man für sein Geld bei ihr zu erwarten hat. Folgendes bekam er zur Antwort; Möglich ist alles. Wir können alles machen. Alles was du willst!” . Ich hatte den Eindruck, dass Jochen Bendel selbst etwas unangenehm überrascht war. Ich glaube er hätte am liebsten die ganze Aktion rückgängig gemacht. Aber dazu war es nun zu spät. Ich glaube auch, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass sich tatsächlich die BB-Maxime melden würde. Schnell suchte er das Ende des Gesprächs und wechselte das Thema.
Eine ähnliche Karriere scheint  Sandra 1 anzupeilen. Sie rekelt sich fast nackt nachts in den Werbeblöcken des Nachtfalken auf einem rota Sofa herum. Sie fordert sehr eingehend; “Aus dem Container geflogen. Jetzt habe ich wieder Zeit. Ruf an und frag nach Mama!” Ich denke nicht, dass das der Traum von jungen Menschen ist, die unbedingt ins Fernsehen wollen. Eine Nebenrolle in einem Tatort wäre da wohl interessanter.
Oder, was ist mit  Franco? Gab es doch kurz nach seinem Auszug Meldungen, dass er im Studio eine Platte aufgenommen hat. Bis dahin hat er meine Erwartung auch erfüllt. Nur, hätte ich gerne das Lied auch mal gehört.
Bei  Paco wird es schon fast unheimlich. Bevor er ins Haus zog, war er wohl als Alleinunterhalter und Kinderbelustiger unterwegs. Er hatte eine aufwendige Internetpräsenz, in dem seine Dienstleistungen anschaulich illustriert wurden. Die Seite ist jedoch nicht erweitert oder ausgebaut worden, sondern seit seinem Auszug, nicht mehr existent.
Auch  Sachsen Heikö ( ehemal Sachsen Paul ) scheint ein ähnliches Schicksal ereilt zu haben. Er träumte doch von Filmrollen ausserhalb des Pornogeschäfts.
Oder  Marckeem, der Mann mit dem Unterhaltungswert. Ein echter Typ eben, wie er sich selbst einschätzt. Seit seinem Boxkampf (bei dem er sich bis auf die Knochen blamierte) hat offensichtlich niemand mehr interesse daran, ihn im Fernsehen zu ertragen. Mir persönlich, fällt nur eine Frau ein, die es geschafft hat, als Teilnehmer eines ähnlichen Sendeprofils eine Karriere auf zu bauen. Es ist die Barbara Schöneberger. Bekannt aus Blondes Gift. Erst zu sehen gewesen im WDR, heute bei Pro7. Bei ihr fing Alles damit an, dass sie sich bei einer Sendung als Einsperropfer für das Girls Camp bewarb.
Das beste aus seinen Möglichkeiten gemacht, hat wahrscheinlich Jürgen, aus der ersten Big Brother Staffel. Er tritt mit ein paar Saufparolenlieder immer wieder in Mallorcas Discotheken auf. Er arbeitet von Montags bis Donnerstag im Kölner Fordwerk in der Entwicklunsabteilung. Am Donnerstagnachmittag setzt er sich in ein Flugzeug und jettet zu den Ballearischen Inseln. Das ist sicherlich das Maximum an Bodenständigkeit, welche ein ehemaliger Big Brother-teilnehmer erreichen kann.
Selbst  Karim, der als angeblicher Promi ins Haus zog, scheint mehr Schaden als Nutzen aus diesem Projekt gezogen zu haben. Nicht nur, dass er sich dazu verleiten ließ, an der Pro 7-Sendung “Die Burg” teil zu nehmen. Sondern er schoß noch den Vogel ab, als er gemeinsam mit Prinz Frederic v. Sachsen Anhalt in das Badewasser von  Kader Loth urinierte. Ich fand, dass diese Aktion an Geschmacklosigkeit nicht mehr zu unterbieten war.Seine neueste Single scheint ebenfalls niemanden zu interessieren. Fazit: Ich glaube Projekte wie Big Brother, sind gänzlich ungeeignet als Karrieresprungbrett.