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- Dass das RTL-Dschungelcamp auf der britischen Sendung “I’m A Celebrity – Get Me Out Of Here!” basiert, ist nun wahrlich keine Neuheit. Habt ihr aber gewusst, dass das Originalformat ursprünglich “Get Me Out Of Here! – I’m A Celebrity” heißen sollte – im Deutschen also: “Holt mich hier raus! – Ich bin ein Star”? Zudem planten die Macher erst, den Kandidaten kein Toilettenpapier zur Verfügung zu stellen. Auch dieser Plan wurde jedoch verworfen.
- Nastassja Kinski (fürs Dschungelcamp 2017 eingeplant gewesen) ist nicht der erste Star, der vor dem Start kalte Füße bekommen hat. Malcolm McLaren flog 2007 für die britische Ausgabe nach Australien und entschied erst im Hotel Versace, dass er doch nicht teilnehmen möchte.
- 2016 und 2017 bezogen die deutschen Dschungel-Stars zu Beginn einer Staffel zwei unterschiedliche Camps. In der britischen Sendung wurden die Camps bereits 2006 zum ersten Mal geteilt. Als Name des neuen Camps wurde Snake Rock gewählt und das nicht ohne Grund. An dem Ort, an dem das zweite Camp entstehen sollte, sahen die Macher eine schlafende Schlange auf einem Felsen.
- Ekelprüfungen sind seit der ersten britischen Staffel im Jahr 2002 fester Teil des Formates. Uri Geller, der bei ProSieben vor einigen Jahren eine eigene Castingshow hatte, war dabei in der britischen Variante der erste Promi, dem einige Dschungel-Kotzlichkeiten präsentiert worden sind. Er war auch der erste Dschungel-Star, der von den Zuschauern rausgewählt worden ist.
- Apropos Dschungelprüfungen: Der australische Comedian Nazeem Hussain musste während seiner Zeit im Camp ganze 14 Prüfungen absolvieren und damit mehr als jeder andere Dschungelpromi. Aber auch Deutschland hat einen Weltrekord: Larissa Marolt war die erste Kandidatin, die in neun Dschungelprüfungen hintereinander antreten musste. Giselle Oppermann musste sogar in den ersten neun Dschungelprüfungen antreten, zu denen sie qualifiziert war. Unterbrochen wurde der Serie allerdings von einer Alternativprüfung für vier Promis, die zu spät nach Australien gekommen sind und daher an der ersten Aufgabe nicht teilnehmen konnten.
- Die britische Ausgabe findet immer im November statt. Viele der Dschungelprüfungen, die dort stattfinden, werden anschließend im Januar für Deutschland benutzt. RTL ist zu den Stars jedoch viel härter. So sind bei den Essprüfungen die Portionen doppelt so groß und sehen weniger appetitlich aus. Zudem gibt es in Deutschland ein Zeitlimit, in England dagegen nicht.
- Das Zeitlimit wurde eingeführt, weil Peter Bond fast drei Stunden lang auf Fischaugen gekaut und sich über das Verhalten von Sonja beschwert hat, anstatt die Teller leer zu essen.
- Der berühmt-berüchtigte Sarg, in dem Daniel Küblbock als erster deutscher Promi Platz nahm, sollte ursprünglich ein Rattensarg sein, der sich mit Wasser füllte. Da die Macher aber Mitleid mit den Ratten hatten, die mit ihren Füßen am Glaskasten gekratzt hatten, schlug Sonja Zietlow als Ersatz Kakerlaken vor.
- Dr. Bob – der eigentlich kein Doktor ist, sondern “nur” Rettungssanitäter – arbeitet seit 2002 am Dschungelcamp mit. Seinen ersten TV-Auftritt hatte er in der ersten britischen Staffel aber erst, als Nigel Benn von einer Python gebissen wurde. Erst danach haben ihn die Macher gefragt, ob er regelmäßig vor die Kamera tritt und die Stars über die Prüfungen auftritt.
- Jürgen Milski war so begeistert von Bob, dass er ihm einen Song widmete. Doch Jürgen brachte nicht den ersten Dr. Bob-Song auf den Markt brachte. Schon länger gab es einen Song mit Originalzitaten von Dr. Bob, der das Lied sogar kennt!
- Dr. Bob kümmert sich nicht nur um die Kandidaten, sondern auch die Crew. Dadurch hat er mit rund 30 Krankheitsfällen pro Tag zu tun und ist auch schon vor dem Start des Dschungelcamps für die Produktion tätig. Schon drei Monate vor dem Start der britischen Ausgabe steht er dem Team an fünf Tagen in der Woche zur Verfügung, um Weh-Wehchen zu behandeln und Teammitglieder mit Süßigkeiten nach der Behandlung zu trösten. Sehr häufig muss Bob Zecken entfernen.
- Dr. Bob ist aber nicht nur für die Gesundheit der Stars und Teammitglieder zuständig. Er hat eine offizielle Lizenz als Schlangenfänger und entscheidet mit, was die Stars als Abendessen bekommen – sofern sie Sterne erspielt haben!
- Nicht nur Dr. Bob ist übrigens schon lange vor TV-Ausstrahlung für die Show tätig. Im August nimmt das Art Department seine Arbeit auf, das sich beispielsweise um die Gestaltung der Dschungelprüfungen kümmert. Viele der Prüfungen aus der britischen Variante im November werden im Januar für die deutsche Ausgabe recycelt.
- Eine Woche vor dem Start der britischen Sendung ziehen einige Australier für drei Tage in das Camp, damit die Macher alle Kameras und die Technik testen können. Auch Dschungelprüfungen werden mit den Australiern getestet.
- Für die Dschungelprüfungen werden in der Regel eigens gezüchtete Tiere verwendet. Allein für die britische Ausgabe wurden 2008 rund 200.000 Kakerlaken, 65.000 Grillen, 2,5 Millionen Mehlwürmer, 20 kleine Krokodile, sechs große Krokodile, 250 Spinnen und 500 Ratten gezüchtet.
- Doch nicht immer haben die Macher mit ihrer eigenen Brut Glück. 2004 sollten 1,5 Millionen gezüchtete Fliegen in einem Glaskasten herumschwirren, während ein Teilnehmer in Sahnetorten nach Sternen suchen musste. Die Fliegen konnten allerdings gar nicht fliegen.
- Einige Male ging das Brüten von Tieren auch schief. 2012 hatten die Macher aufgrund des Wetters kaum Kakerlaken zur Verfügung, während ein Jahr später die künstliche Umgebung so schlecht gewählt wurde, dass keine Maden schlüpften. In einem Jahr haben die Macher sogar Anwohner bezahlen müssen, um Spinnen zu sammeln.
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- Die Brutstation befindet sich, genauso wie die beiden Camps, das Studio, die Fläche für die Dschungelprüfung und das Produktionsdorf in Dungay Creek nahe der Grenze zwischen New South Wales und Queensland. Die Küste ist etwa eine Stunde entfernt, die nächstgelegene Stadt Brisbane sogar 1,5 Stunden.
- Ursprünglich wurde das Dschungelcamp im Norden Australiens in der Nähe von Cairns gefilmt. Wirklich viele Gedanken machten sich die Briten bei der Wahl des Drehortes jedoch nicht. Als nach einem erfolgreichen Start im UK auch die Amerikaner einen eigenen Ableger bestellten, wurden die Macher gezwungen, umzuziehen. Der Grund: Das ursprüngliche Camp stand unter Wasser.
- Für das aktuelle Camp wurde Hängebrücken mit einer Länge von rund 800 Metern gebaut. Dazu wurden 3,2 Kilometer Seile, 4 Kilometer Stahlkabel und 60 Tonnen Gerüst verwendet. Am höchsten Punkt befindet sich Brücke 19 Meter über dem Boden.
- Im TV war bereits öfters zu sehen, dass eine Brücke mechanisch hoch- und heruntergelassen werden kann. Dies wurde eingebaut, weil die Teilnehmer der zweiten britischen Staffel einmal rebelliert hatten aus Frust über die Essenslieferung (eine Wurst pro Bewohner). Die Camper hatten es bis ins Baumhaus geschafft bevor sie zurückgeschickt worden sind.
- Da Queensland Deutschland zehn Stunden voraus ist, kann RTL seinen Zuschauern abends eine Zusammenfassung des aktuellen Tages zeigen. Dafür müssen viele Mitarbeiter nachts arbeiten. Die Gagschreiber Jens Oliver Haas und Micky Beisenherz beginnen beispielsweise erst um 18:00 Uhr Ortszeit mit der Arbeit. Der Ablauf der Sendung wird beim “Frühstück” um 20:00 Uhr besprochen, die Moderationen danach bis 01:30 Uhr geschrieben.
- Wenn gegen 02:00 Uhr nachts das erste Moderationsbuch steht, kommen auch Sonja Zietlow und Daniel Hartwich zur Produktionsstätte. Es folgt die Buchbesprechung, das Einsprechen der Filme und eine Probe um 05:00 Uhr. Nach der Live-Sendung steht für Sonja und Daniel noch die Dschungelprüfung auf dem Programm bevor sie endlich schlafen gehen können – bis die Nacht anbricht.
- Ursprünglich plante RTL für die Moderation, dass Dirk Bach für lustige Pointen zuständig ist und Sonja Zietlow den seriösen Part übernimmt. Erst als Sonja darum bat, ebenfalls Witze machen zu dürfen, haben die Autoren auch ihr Gags in den Moderationstext geschrieben.
- Mit zwei großen Satellitenschüsseln wird die Sendung von Australien nach Europa geschickt. Gebraucht wird eigentlich nur eine Schüssel. Die zweite wird allerdings genutzt, damit die Sendung im Falle eines Ausfalls der ersten Schüssel trotzdem wie geplant gezeigt werden kann!
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