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Big Brother räumt mit Vorurteilen zwischen Männern und Frauen auf. Die vier Bewohnerinnen und die fünf Bewohner erhalten einen Brief vom Großen Bruder, den Marcel allen vorliest. “Frauen denken und handeln von Natur aus anders als Männer“, gibt der Köthener wieder. Die Bewohner sollen sich in einer Männer- und einer Frauengruppe zusammenfinden, Beispiele zur vorgelesenen These finden und diese begründen.
Der Kampf der Geschlechter ist eröffnet. Männer und Frauen ziehen sich zur Beratung zurück. Marcel, Beni, Daniel, Orhan und Sascha nehmen am Tisch des Matchraums Platz und legen los. „Frauen werden in einer großen Gruppe stutenbissig“, brüllt Daniel. „Ja, genau! Siehe Patricia. Die war auch stutenbissig“, weiß Beni sofort. „Absolut, sehr gut, Beni!“, lobt Daniel seinen Mitbewohner.
Die Männer sind in ihrem Element. Sie lästern hemmungslos und ungestört über ihre weiblichen Genossinnen ab. „Frauen präsentieren ihre Möpse zu früh, siehe Annina“, ist sich Marcel über einen weiteren Sachverhalt sehr sicher. „Frauen spielen mit ihren Reizen“, fügt Beni hinzu. „Aber das ist doch nichts Schlimmes. Das sollen sie ja“, gibt Daniel zu bedenken. Da hat der Kölner scheinbar Recht. Es gibt keine Einwände.
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Die Thesen, die die fünf Bewohner für sinnvoll halten, notiert Daniel für die spätere Präsentation auf einem weißen Pappkarton.
Die Jungs haben großen Spaß beim Lästern. Ständig bejubeln sie sich selbst und heißen ihre Vorschläge für besonders zutreffend. Die Stimmung erhält Stammtischniveau. Sascha und Marcel grölen und klatschen laut.
In der Damenwelt geht es dagegen ruhiger zu. Sachlich diskutieren Alex, Diana, Geraldine und Nadine ihre Beispiele durch und notieren sie ebenfalls auf weißem Karton. Aber auch die Mädels haben Spaß dabei, über die kleinen Schwächen der Männer zu lachen.
Nach einer Stunde Bedenkzeit ist es soweit. Die Präsentation der Thesen und Beispiele beginnt. Abwechselnd treten die Bewohner nach vorne und lesen eine ihrer Thesen vor. „Männer wollen in der Öffentlichkeit keine Gefühle zeigen.“ lautet eine These, die die Frauen gefunden haben. „Männer sind Memmen, wenn es um Schmerzen und Krankheiten geht“, trägt Geraldine vor. „Ach, das ist doch Quatsch!“, bemerkt Daniel. „Na, dann stellen wir uns mal gemeinsam irgendwo hin und schlagen uns gegenseitig die Kniescheiben aus und dann sehen wir mal, wer rummemmt“, wirft Marcel in die Runde. Das Gelächter ist groß und die hitzige Diskussion ist entfacht. Alle sprechen durcheinander und finden neue Argumente für und gegen die These.
„Männer denken, sie könnten besser Auto fahren“, präsentiert Alex das nächste Beispiel, dafür, dass Männer anders denken und handeln als Frauen.
„Also ich bin noch kein Parkhaus verkehrt herum rausgefahren“, bemerkt Daniel in Richtung Alex. Die anderen Jungs stimmen sofort den Chor an: „Vier Jahre Probezeit, schalalalala!“ Die Blondine setzt sich beleidigt zurück auf ihren Stuhl und zieht einen Schmollmund.
Die Männer präsentieren ihre Thesen als nächstes:
„Frauen glauben immer, dass sie zu dick sind.“
„Alle Frauen, die wir hier im BB-Haus kennen lernen durften, haben hauswirtschaftlich nicht viel zu bieten.“
„Betrunkene Frauen sind unkontrollierbar.“
„Wenn Frauen etwas sagen, meinen sie oft das Gegenteil.“
„Dass wir hauswirtschaftlich nichts zu bieten haben, ist das Schlimmste. Das stimmt überhaupt nicht“, ist Diana empört. Auch Geraldine fühlt sich persönlich angegriffen und wettert dagegen. Die Situation droht zu eskalieren.
Die Diskussionen sind auch außerhalb des Matchraums noch lange nicht beendet. Es herrscht noch viel Klärungsbedarf unter den Geschlechtern. Da hat Big Brother die Bewohnerinnen und Bewohner scheinbar an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen.
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Quelle: Pressetext – sevenload
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