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Krieg und Krisen im Nahen Osten

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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von Stitchi » 15. Mär 2016, 15:56

Erdoğan lässt es eskalieren

Eine kurdische Studentin soll den Anschlag in Ankara verübt haben. Büßen sollen nun alle Kurden und alle, die für Frieden sind.

Auszug: Zwei Tage nach dem dritten verheerenden Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara, hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan klargemacht, wie er „den Terrorismus in die Knie zwingen will“. Jeder, der sich Forderungen der Kurden zu eigen macht oder auch nur für Frieden in den vom Bürgerkrieg erschütterten kurdischen Städten im Südosten des Landes eintritt, soll ab jetzt ebenfalls als Terrorist behandelt werden.

http://www.taz.de/Tuerkei-nach-dem-Ansc ... /!5287363/
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von Stitchi » 15. Mär 2016, 20:43

Der IS ist fast geschlagen - aber nicht wegen Putin

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Putin.html

Ich bin ja der Meinung, da haben alle zusammen ihren Anteil dran. Auf alle Fälle ist das Ergebnis toll, sie ziehen sich in ihre Löcher zurück.
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Warum die Araber die USA nicht in Syrien wollen

von Anna16 » 19. Mär 2016, 13:39

Diese Frage versuchte Robert F. Kennedy Jr. im nachstehend verlinkten Artikel zu beantworten. Ich finde ihn schon allein wegen des detaillierten historischen Rückblicks lesenswert. Allerdings habe ich den Eindruck, dass seine nahezu ausschließliche Schuldzuweisung an die CIA zu kurz greift und dass auch der demokratische Senator J.F.Kennedy sein den Arabern 1957 gegebenes Versprechen später als Präsident nicht einlöste bzw. einzulösen imstande war. Und über die hohen moralischen Werte der herrschenden US-Politikeliten habe ich seit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 sowieso meine eigene Meinung. :suspekt:
Eugen Drewermann hat da jedenfalls den besseren Durchblick bzw. ist zumindest nicht durch Familienrücksichten gehemmt.
Trotzdem, wie gesagt: Eine durchaus lesenswerte Analyse!

http://www.nachdenkseiten.de/?p=32213#more-32213
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Bilanz nach fünf Jahren Syrienkrieg

von Anna16 » 19. Mär 2016, 17:53

Diese Woche vor fünf Jahren begann der Krieg in Syrien. Seither wurden mehr als eine Viertelmillion Menschen getötet und mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes aus ihrer Heimat vertrieben: Fast fünf Millionen sind aus dem Land geflohen, weitere sieben Millionen wurden zu Binnenvertriebenen.
Die syrische Wirtschaft ist zerstört worden, mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist arbeitslos, 85 Prozent leben in Armut. Ein Großteil des Landes wurde durch ständige Angriffe auf Kraftwerke und die Elektrizitätsinfrastruktur in Dunkelheit versenkt.
Die wohl erschütterndste Entwicklung ist jedoch, dass durch die Zerstörung des syrischen Gesundheitssystems, der übrigen sozialen Infrastruktur wie auch durch die extreme Senkung des Lebensstandards die Lebenserwartung von 70,5 Jahren im Jahr 2011 auf nur 55,4 Jahre 2015 gesunken ist.
Die Zerstörung Syriens, des Irak, Libyens und Afghanistans gehören zu den größten Verbrechen des Imperialismus im 21. Jahrhundert. [...]


Weiterlesen unter
http://www.wsws.org/de/articles/2016/03 ... i-m19.html

Diesen Artikel fand ich eben noch bei meiner allabendlichen Zeitungsschau. Und jetzt mache ich erst mal wieder Pause. :nagel:
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Re: Bilanz nach fünf Jahren Syrienkrieg

von Stitchi » 19. Mär 2016, 18:55

Anna16 (19.03.2016, 17:53) hat geschrieben:
Weiterlesen unter
http://www.wsws.org/de/articles/2016/03 ... i-m19.html

Diesen Artikel fand ich eben noch bei meiner allabendlichen Zeitungsschau. Und jetzt mache ich erst mal wieder Pause. :nagel:


Jo. Das ist ein Drama und natürlich ein Unding. Doch wie willst du es lösen? Die Länder wollen nicht aufnehmen, willst du die fünf Millionen bzw. 7 Millionnen in Deutschland aufnehmen? Im Moment ist alles schwierig, doch denk auch mal an die Menschen in diesem Land...
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Re: Bilanz nach fünf Jahren Syrienkrieg

von Anna16 » 20. Mär 2016, 03:05

Stitchi (19.03.2016, 18:55) hat geschrieben:
Jo. Das ist ein Drama und natürlich ein Unding. Doch wie willst du es lösen? Die Länder wollen nicht aufnehmen, willst du die fünf Millionen bzw. 7 Millionnen in Deutschland aufnehmen? Im Moment ist alles schwierig, doch denk auch mal an die Menschen in diesem Land...


Da Du mich so direkt ansprichst, muss ich meine Pause leider doch schon wieder unterbrechen.
Aber ich antworte einfach mit einer Gegenfrage: Geh bitte von der konkreten Situation aus und erklär mal, was Du machen würdest, um das alles zu bewältigen. Und zwar so, dass Du hinterher noch in den Spiegel schauen kannst. Dieser Aspekt geht nämlich in dem anhaltenden Ach- und Weh-Geschrei vollkommen unter.
Und noch was: Die Probleme der Menschen in diesem Land, beispielsweise immer stärker um sich greifende Armut und Existenzunsicherheit, sind hausgemacht und nur durch eine grundsätzlich andere als die von sämtlichen bundesdeutschen Regierungen in den letzten Jahrzehnten verfolgten Politik zu lösen, durch die die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher wurden/weiter werden, die öffentliche Daseinsfürsorge immer mehr ausgedünnt wird usw.
Das hat mit den Flüchtlingen erst mal überhaupt nichts zu tun
Und selbst diese zusätzliche Belastung wäre relativ leicht zu schultern, wenn Merkel, Schäuble & Co. nicht im Auftrag der hinter ihnen stehenden Eliten an diesem "Weiter so!" festhalten, sondern beispielsweise den klammen Kommunen bei der Bewältigung der Flüchtlingsproblematik finanziell und personell wirkungsvoll unter die Arme greifen und gleichzeitig die "eigenen" sozialen Probleme angehen würden, die davon oft gar nicht zu trennen sind
Geld ist genug vorhanden, und es gibt fundierte Vorschläge, wie man es nutzbar machen kann, ohne dadurch jemanden an den Bettelstab oder um seine Luxusyacht zu bringen!
Statt dessen wird mit berechnendem Kalkül zumindest zugesehen, wie die Ärmsten der Armen gegeneinander in Stellung gebracht, Flüchtlinge zum allgemeinen Sündenbock und rassistisch-völkische Kräfte wieder salonfähig gemacht werden.
Das ist außer den verhängnisvollen Machenschaften des NATO-Westens doch der eigentliche Skandal, der aufgedeckt und bekämpft werden muss.
Aber statt darüber nachzudenken und entsprechende Konsequenzen zu ziehen, gehen die "besorgten Bürger" den modernen Rattenfängern auf den Leim.
Und, um ganz ehrlich zu sein, verstehe bzw. billige ich deshalb auch manche Beiträge in diesem Forum nicht.
So oft ich selbst über Sorgen, Ängste, schlechte persönliche Erfahrungen usw. schrieb - beispielsweise über "meinen" sehr bitteren Mai 1945 - versuchte ich das Wesentliche trotzdem nicht aus dem Blick zu verlieren, Pauschalurteile zu vermeiden, die eigentlichen Ursachen zu erkennen/benennen und auf diese Art die Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Die konkreten Antworten auf alle Fragen lauteten damals zwar anders als heute und haben trotzdem vieles gemeinsam.
Damals war außer Hitler & Co. ganz eindeutig die diesen Verbrechern Gefolgschaft leistende Masse der Deutschen - und selbst bereits ich Sechzehnjährige - an unserer Situation schuld.
Und wer die von mir gestern verlinkte Rede von Eugen Drewermann gelesen hat, wird danach zwar mit vollem Recht den Ursprung des gegenwärtigen Dilemmas hauptsächlich in der verantwortungslosen Regierungspolitik der vergangenen Jahrzehnte verorten, kann es aber wohl ehrlicher Weise damit nicht bewenden lassen.
Oder?

Aber jetzt möchte ich wirklich erst mal wieder Pause machen! Zumal ich beim nochmaligen Durchlesen feststelle, dass ich das alles und mehr schon mal irgendwann geschrieben habe.
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von meingott » 24. Mär 2016, 12:26

:top:
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von meingott » 24. Mär 2016, 14:47


Die Tagesschau berichtet doch heute glatt, dass die Russen die syrische Armee (das schreibt die Tagesschau natürlich anders) im Kampf gegen den IS massiv unterstützen - da wurde wohl der Redakteur nicht rechtzeitig instruiert oder die Kontrolle hat versagt! 8O Im diesem Zusammenhang fehlen die Worte "Krankenhaus", "Kinder" und "Zivilisten"! :ja: Oder ist es seltsam, dass sowas weit von der türkischen Grenze entfernt nicht passiert ... :nixweiss: :kopfkratz:
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von karlk » 24. Mär 2016, 14:53

oh
der wird sein job verlieren
oder er wird nach panorama oder monitor versetzt
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BildBildBildBildBildBild
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1465 :55 wss
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von Stitchi » 25. Mär 2016, 14:21

Putin lobt Barack Obama: Friedensprozess in Syrien sein Verdienst


Russlands Präsident Putin hat US-Präsident Obama überraschend deutlich gelobt. Die beiden Präsidenten werden nun die Neuordnung von Syrien gemeinsam vornehmen. Die Lösung des Flüchtlingsproblems obliegt der EU unter der Führung Deutschlands.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... verdienst/
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von meingott » 25. Mär 2016, 17:12

Stitchi (25.03.2016, 14:21) hat geschrieben:... Die Lösung des Flüchtlingsproblems obliegt der EU unter der Führung Deutschlands. ...


Die ticken doch nicht sauber! :durchdrehen: :motz:
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von Anna16 » 25. Mär 2016, 18:47

Stitchi (25.03.2016, 14:21) hat geschrieben: [...] Die beiden Präsidenten werden nun die Neuordnung von Syrien gemeinsam vornehmen. [...]

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... verdienst/


Über eine solche Formulierung des Verfassers kann ich nur den Kopf schütteln, denn sie stinkt zum Himmel. Das wäre doch Neokolonialismus pur, nachdem die imperialistischen Mächte in dieser Region bereits im vorigen Jahrhundert durch willkürliche Grenzziehungen das größtmögliche Unheil anrichteten, dessen Folgen eine wesentliche Ursache der aktuellen Konflikte sind!
Mir ist von Seiten Russlands bisher auch nur die Aussage bekannt, dass die staatliche Einheit Syriens zu erhalten ist und die Syrer selbst über ihr weiteres Schicksal und das von Präsident Assad zu entscheiden haben. Das ist auch nach wie vor die völkerrechtlich einzig richtige Lösung, und ich entdecke weder in dem von @Stitchi, noch in dem von mir nachstehend verlinkten Artikel einen verlässlichen Hinweis darauf, dass sich an der russischen Position Grundlegendes geändert hat. Oder besitzt jemand andere Informationen?

http://www.srf.ch/news/international/sy ... lobt-obama
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von meingott » 25. Mär 2016, 18:52

Da sieht man doch, was die Souveränität eines Staates Wert ist ... :kopfschüttel:
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Re: Krieg und Krisen im Nahen Osten

von Anna16 » 25. Mär 2016, 19:15

Zu Syrien auch noch dieser Artikel aus Österreich! Dabei handelt es sich offenkundig nicht um eine Verschwörungstheorie, sondern es wird anhand gesicherter Fakten einmal mehr die ungeheuerliche Skrupellosigkeit und Heuchelei der westlichen Politik bewiesen.

http://www.neopresse.com/politik/nahero ... erursacht/
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