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Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Stitchi » 23. Dez 2015, 21:29

Yentl (23.12.2015, 20:55) hat geschrieben:
Habe mir den link angeschaut. Gut beschrieben aber ich habe auch an einigen Stellen etwas rumzumäckeln :oops:.
Beim treffen mit dem "aufdringlichen Rüden". "Bis ein Rüde immer wieder meinen Hund anpöpelte"Da hätte sie sich etwas anders
verhalten sollen. Nach dem ersten Pöpeln (wobei man einen Hund der pöpeln möchte schon von weitem erkennt oft), sollte sie es nicht hätte verhindern können, hätte sie sich klarer, bestimmter Präsentieren müssen so dass der Rüde hätte erkennen können.....Mein Revier...kein Schritt weiter. Arme ausgestreckt nach vorne beide Hände festhaltend Abwehrhaltung, Beine etwas gespreizt......das ist ein deutliches Stop. Dabei den Hund nicht ansehen über ihn hinwegsehen oder seitlich. Nicht sprechen. Die Gestik reicht. Probier es mal aus.
In der Regel bleibt ein Hund dann wie angewurzelt stehen.( Atmen. Angehaltener Atem ist Schwäche. (Sowieso auf die Atmung achten. In angespannten Situationen achten wir meist nicht mehr auf unsere Atmung. Atme dann mal tief ein und aus. Dein Hund (falls er neben dir ist) wird dich ansehen ohne dass du was gesagt hast. Er hat nämlich gemerkt, dass du nur flach atmest. Durch deinen Atem gibst du Informationen an ihn. Die Info ob du ruhig ausgeglichen und gefestigt bist oder aufgeregt nervös unsicher. Dann wird er dies übernehmen)Die kleinste Schwäche könnte einen Angriff auslösen (vom Rüden). Man muss schon ziemlich hinter seinem handeln stehen. Absolute Sicherheit gibt es natürlich nie. Restrisiko bleibt immer. Aber besser als nicht handeln.
Dazu bekam der Rüde wohl mehrere Gelegenheit zur Kontaktaufnahme......das hätte man vermeiden können und müssen. Seine Körperhaltung hat garantiert angezeigt was er im Schilde führt. Fazit: Beide Hund und Halter erschienen ihm schwach und somit konnte er auch sein Ding durchziehen und sich die Situation hochschaukeln. Da wurde viel zu spät reagiert. Genau, sie hat das Angemache unterbrochen aber nicht klare Zeichen gesetzt aber nicht nachhaltig unterbunden indem sie klipp und klar anzeigte.......MEINS... ich bin hier der Boss.
Ihr Hund tat ihr leid.....keine gute Idee. Leidtun ist eine menschliche Reaktion, die im Leben eines Hundes nicht existiert und somit Ausdruck von Schwäche ist.
Mit dem Abwenden ist das so eine Sache, hätte sie Pech gehabt, hätte der Rüde das ebenfalls als Schwäche gesehen und sich erst Recht auf den Weg gemacht. Schwein gehabt. Sie hatte Angst und konnte somit ihre Hund nicht wirklich beschützen.

Tut mir leid auch wenn es sich gut liest und Gott sei Dank glimpflich ausgegangen ist. Sie sollte genau solche Situationen mit ihrem Hund trainieren und üben und nicht vor ihnen davon laufen. Irgendwann steht sie wieder in einer solchen und dann? Keiner weiß wirklich was zu tun ist........der andere Hund weiß dann als einziger was er tun will und kann.

Aufmerksam sein ok......aber dabei darf man nicht angespannt sein oder lauern ob da irgendwo was ist oder kommt. Damit wird ihr Hund nur verunsichert. Ist doch klar...sie sucht die Gegend nach Gefahren ab. Glaubt sie ihr Hund merkt das nicht? Und dann soll er sich auf sie verlassen? :fingerthink:
Wem würdest du folgen? Jemandem der mit dem leisesten Anflug von Ängstlichkeit schaut, sucht und voraussichtlich seine Chemie (Atemluft) noch mehr verändert wenn dann ein andere Hund auftaucht? Oder demjenigen, der zwar auch achtsam abcheckt aber entspannt mit festem Schritt. Schultern gerade, Brust raus wie ein Fels in der Brandung geht und wenn ein Hund am Horizont erscheint. Ruhig und gelassen seinen Hund auf die entgegengesetzte Seite nimmt, so dass der Abstand zum anderen so groß wie möglich ist und einfach vorbeigeht. Er wird folgen, weil er weiß du hast alles im Griff. Er brauch nicht die Führung übernehmen, nicht meckern, grumeln oder den anderen großartig fixieren. Tut er es trotzdem reicht ein kleines. tsssssscht kurzes ruckeln an der Leine...was bedeutet.....lass das..Augen geradeaus und hier wird nichts fixiert...will ich nicht...hab alles im Griff.

Ohje..........ich hör auf sonst wirds wieder ein Roman. :rofl:

Jep. Doch mir ging es um die Kernaussage: "Hunde klären das unter sich" - das ist meiner Meinung nach völliger Blödsinn. In einem Rudel klärt der Rudelführer.... nicht das Rudelmitglied.
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Yentl » 24. Dez 2015, 09:18

Stitchi (23.12.2015, 21:29) hat geschrieben:Jep. Doch mir ging es um die Kernaussage: "Hunde klären das unter sich" - das ist meiner Meinung nach völliger Blödsinn. In einem Rudel klärt der Rudelführer.... nicht das Rudelmitglied.


Jaein...klären will zumindest einer etwas, der Stänkerer. Was genau? :nixweiss: Kann vieles sein...die Futtertasche an Frauchens Hose, das Territorium, mein Frauchen, dein Frauchen :nixweiss: jedenfalls keine Rangordnung, soviel ist klar-
Wobei im Rudel nicht der Rudelführer solche Zwiste klärt. Der ist schließlich nicht umsonst Rudelführer. Er ist klug, besonnen, umsichtig, vorsichtig und zurückhaltend.Hitzköpfige Streitereien zu klären oder sich in ständige Gefahr zu bringen sind nicht seine Aufgabe. We checkt alles durch Geruch und hören im 180 Radius ab. Wird sich von daher immer defensiv verhalten, macht selbst am wenigsten und läßt für sich arbeiten. Wenn erteilt er seinem 2. Bindehund die Freigabe (je nach Rudelgröße auch der 2. nachrangige Bindehund, der vom Mittleren Bindehund die Freigabe bekommt) zum handeln.Den führt er auch dominant. Macht auch Sinn. Wenns ganz eng wird, wird bei einem größeren Rudel der Nachläufige Bindehund "geopfert". Der wird dann zurückgelassen während sich die anderen in Sicherheit bringen. Deshalb achtet der NLB sehr genau darauf, was hinter ihm und um ihn herum so vor sich geht. Welches Rudel will schon im schlimmsten Fall ohne Führer da stehen. :tztz: Präsidenten gehen auch nicht als erster an die Front, die lassen an die Front gehen. Die schmieden die Pläne, was an der Front passieren soll.

Da wir Menschen oft , falls mehrere Hunde vorhanden, deren Rudelstellung stören, indem wir den falschen zuerst streicheln usw. wird seine führungsposi. geschwächt und er wird totsicher den/ die anderen dafür bestrafen. Alleine um seine Pos. wieder herzustellen.

Hat also ein Hund alleine geführt, draußen durch die Einstellung des Halters "die klären das schon" öfters die Erfahrung gemacht, dass er als Sieger aus der Sache hervorgeht, wird er immer wieder auf dieses tolle Gefühl zurückgreifen. Das ist wie ein Joint für ihn. Irrer Kreislauf...die Sprüche machen Halter, deren Hund bei vorherigen Aktionen als Sieger vom Feld ging. Sie vertrauen einfach darauf, dass er wieder siegt. Bestärken ihn damit und er wird immer bekloppter auf die Droge und irgendwann kann man mit ihm nicht mehr vor die Tür. Sie haben ihm ganz toll geholfen von solchen Situationen abhängig zu werden. Der muss dann auf Entzug....zu mir :rofl: :rofl:

Frohe Weihnachten :D
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Stitchi » 24. Dez 2015, 18:08

Mir ging es nicht um die Rangordnung innerhalb des eigenen Rudels. Da ist klar, dass der unmittelbare "Leithund" nach dem Rudelführer die Dinge klärt.

Mir ging es darum, dass außerhalb des Rudels - also auf Spaziergängen - der Rudelführer die Dinge klärt. Nur so fühlt sich das Rudel sicher... Sie sollten im besten Fall dahinter bleiben und Ruhe geben. Zumindest funktioniert das so in meinem Rudel: Ich kläre die Situationen und sie halten die Füße still. Das mag in anderen Rudeln anders laufen - doch ich erspar mir ne Menge Ärger damit. Wenn vier Hunde durchdrehen, dann hat man keine Kontrolle mehr. Aber wie gesagt, muss nicht allgemeingültig sein...
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Rookie » 24. Dez 2015, 19:03

Hi !

@Yentl
Das ist im Moment zu viel Text....und ich hab heute Abend schon zu viel Rotwein konsumiert.. 8-) :mrgreen:
Werde erst Antworten, wenn mir was echt witziges und schlagfertiges eingefallen ist....also wahrscheinlich nie ! :rofl:

Frage: Wieso sehe ich eigentlich auf einmal 2 Userinnen mit dem Namen "Yentl"... :kopfkratz: ;)
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Yentl » 24. Dez 2015, 23:23

Rookie (24.12.2015, 19:03) hat geschrieben:Hi !

@Yentl
Das ist im Moment zu viel Text....und ich hab heute Abend schon zu viel Rotwein konsumiert.. 8-) :mrgreen:
Werde erst Antworten, wenn mir was echt witziges und schlagfertiges eingefallen ist....also wahrscheinlich nie ! :rofl:

Frage: Wieso sehe ich eigentlich auf einmal 2 Userinnen mit dem Namen "Yentl"... :kopfkratz: ;)


:traenenlach: :traenenlach: 2 x Yentl = 1 Glas Rotwein zuviel vielleicht?

Lass dir Zeit Rookie, die Buchstaben stehen in 2 Tagen auch noch da. Genieß deinen scheinbar leckeren Rotwein und trink noch ein Glas auf mich :ja: :rofl:
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Yentl » 25. Dez 2015, 00:34

Stitchi (24.12.2015, 18:08) hat geschrieben:Mir ging es nicht um die Rangordnung innerhalb des eigenen Rudels. Da ist klar, dass der unmittelbare "Leithund" nach dem Rudelführer die Dinge klärt.

Mir ging es darum, dass außerhalb des Rudels - also auf Spaziergängen - der Rudelführer die Dinge klärt. Nur so fühlt sich das Rudel sicher... Sie sollten im besten Fall dahinter bleiben und Ruhe geben. Zumindest funktioniert das so in meinem Rudel: Ich kläre die Situationen und sie halten die Füße still. Das mag in anderen Rudeln anders laufen - doch ich erspar mir ne Menge Ärger damit. Wenn vier Hunde durchdrehen, dann hat man keine Kontrolle mehr. Aber wie gesagt, muss nicht allgemeingültig sein...


Ich möchte dich wirklich nicht enttäuschen........aber ein Mensch kann kein Rudelführer sein. So blöde sind die Hunde nun auch nicht um nicht zu wissen, dass wir keine Hunde sind. Sie sehen uns nicht als Artgenossen, -obwohl sie mit uns visuell wie mit ihresgleichen kommunizieren -, trotzdem können wir mit ihnen kein Rudel bilden.
ABER, wenn wir gelernt haben als Halter, dass wir es wert sind, dass man auf uns hört, folgen sie uns. Mensch/Hund bildet einen Sozialverband, in dem es eine erkennbare Gruppenhierachie geben sollte.

Eigentlich werden zwei Dinge vermischt.
Rudelführer (Hund)im Rudel und Rudelführer( Menschen), hier hat sich das Wort "Rudelführer" irreführend eingeschlichen und gefestigt . Das schafft oft Missverständnisse und viele Hunde mussten darunter leiden indem Menschen sie gewaltvoll dominiert und unterworfen haben.

Der Mensch muss sich für den Hund über das Vertrauen zu einer anerkannten Autorität entwickeln, die respektiert und geachtet wird. Manche Hundeführer strahlen von sich aus eine natürliche, überzeugende und gewaltfreie Autorität aus, so dass die Front absolut klar ist und vom Hund nie in Frage gestellt werden muss. Rangordnung ist in dieser Beziehung dann einfach kein Thema. Die Autorität des Rudelführers ist nicht autoritär. Er agiert für den Hund als souveräne, faire Leitfigur. Der Hund spürt die mentale Stärke seines Menschen und kann ihm vertrauen. Bei der Erziehung sollten wir ihm aber so viel Freiheit wie möglich lassen, ihm gleichzeitig aber auch Grenzen setzen und so viele Regeln und Struktur geben wie nötig. Das Sagen hat auf jeden Fall der Zweibeiner. Der Hund darf niemals "Alpha" sein sondern bestenfalls "Beta"!

Trotzdem...Gratulation...auch wenn du kein Rudelführer im eigentlichen Sinne sein kannst.
Du bist für deine Hunde eine anerkannte Autorität und Leitfigur
Das muss man erst mal erreichen. Sozusagen der Ritterschlag deiner Hunde.:top:
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Stitchi » 25. Dez 2015, 11:47

Yentl (25.12.2015, 00:34) hat geschrieben:
Ich möchte dich wirklich nicht enttäuschen........aber ein Mensch kann kein Rudelführer sein. So blöde sind die Hunde nun auch nicht um nicht zu wissen, dass wir keine Hunde sind. Sie sehen uns nicht als Artgenossen, -obwohl sie mit uns visuell wie mit ihresgleichen kommunizieren -, trotzdem können wir mit ihnen kein Rudel bilden.
ABER, wenn wir gelernt haben als Halter, dass wir es wert sind, dass man auf uns hört, folgen sie uns. Mensch/Hund bildet einen Sozialverband, in dem es eine erkennbare Gruppenhierachie geben sollte.

Eigentlich werden zwei Dinge vermischt.
Rudelführer (Hund)im Rudel und Rudelführer( Menschen), hier hat sich das Wort "Rudelführer" irreführend eingeschlichen und gefestigt . Das schafft oft Missverständnisse und viele Hunde mussten darunter leiden indem Menschen sie gewaltvoll dominiert und unterworfen haben.

Der Mensch muss sich für den Hund über das Vertrauen zu einer anerkannten Autorität entwickeln, die respektiert und geachtet wird. Manche Hundeführer strahlen von sich aus eine natürliche, überzeugende und gewaltfreie Autorität aus, so dass die Front absolut klar ist und vom Hund nie in Frage gestellt werden muss. Rangordnung ist in dieser Beziehung dann einfach kein Thema. Die Autorität des Rudelführers ist nicht autoritär. Er agiert für den Hund als souveräne, faire Leitfigur. Der Hund spürt die mentale Stärke seines Menschen und kann ihm vertrauen. Bei der Erziehung sollten wir ihm aber so viel Freiheit wie möglich lassen, ihm gleichzeitig aber auch Grenzen setzen und so viele Regeln und Struktur geben wie nötig. Das Sagen hat auf jeden Fall der Zweibeiner. Der Hund darf niemals "Alpha" sein sondern bestenfalls "Beta"!

Trotzdem...Gratulation...auch wenn du kein Rudelführer im eigentlichen Sinne sein kannst.
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Weißt du, das sind nun nur unterschiedliche "Begrifflichkeiten". Ich denke rausgelesen zu haben, dass wir dasselbe meinen. :)
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Yentl » 3. Jan 2016, 12:54

Neue Gesetzgebung in USA: Ab 2016 gilt Tierquälerei als Schwerverbrechen

http://www.lumpi4.de/neue-gesetzgebung-in-usa-ab-2016-gilt-tierquaelerei-als-schwerverbrechen/
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Stitchi » 19. Jan 2016, 14:10

Das sollte auch in Deutschland kommen. Einfach toll... Das sind Nachrichten, die mich freuen. Allerdings dürfte ich nicht Richter sein - bei mir käme der niemals mehr raus.


In den USA: 15 Jahre Haft für Tierquäler

In den USA hat ein Richter jetzt die Maximalstrafe für den abscheulichen Missbrauch an einem Pitbull ausgesprochen. Gott sei Dank überlebte der Hund und der Besitzer wird die nächsten 15,5 Jahre in einer Zelle verbringen.


http://einfach-hunderbar.de/den-usa-15- ... erquaeler/
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Stitchi » 19. Jan 2016, 14:20

Tiervermehrer

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Die Geschichte von Lea

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen. So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten.

All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem „Petshop“, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süß, ich will eines“, aber dann gehen die Leute wieder fort. Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Hundchen. Ich heiße jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen. Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gottseidank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Auf Wiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln. Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht. Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware. Lea

(Text ist freigegeben und soll verbreitet werden)
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von floppy10 » 19. Jan 2016, 14:30

:'( :'( :'(
Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten. Th. Heuss
Man erntet was man sät, Autor nicht bekannt.
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von maybe » 19. Jan 2016, 14:46

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echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft

von karlk » 27. Jan 2016, 20:50

Stiftung Warentest hat geschrieben:27.01.2016
Pelzmode:
Wie uns echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft werden


Aus der Wintermode sind Pelz­kragen und Fell­bommel nicht mehr wegzudenken. Für die Accessoires sterben jedes Jahr Millionen Tiere. Selbst wer Kleidung mit Kunst­pelz kaufen will, bekommt teil­weise echtes Fell unterge­jubelt – das zeigen unsere Testkäufe in mehreren Geschäften. test.de geht dem Pelz-Schwindel auf die Spur und erklärt, wie sich echter Pelz von unechtem unterscheiden lässt.

Kleidung mit Fell boomt
Pelz ist zurück. Fell ziert Jacken, Mützen und Schuhe. Kleidung mit Fell­besatz hat den Massenmarkt erreicht und ist für jeden erschwing­lich. Rund 87 Millionen Felle hat die Pelz­industrie im Geschäfts­jahr 2013/2014 nach eigenen Angaben welt­weit veräußert. Der Umsatz der Branche stieg inner­halb von zehn Jahren um 44 Prozent – auf mehr als 14 Milliarden Euro. Viele Verbraucher allerdings lehnen Pelz ab, wie verschiedene Umfragen zeigen. Wie passt das zusammen?

Anbieter deklarieren häufig falsch
Wenn Mützenbommel oder Mantelkragen aus echtem Pelz bestehen, muss dies mit dem Hinweis „Enthält nicht­textile Teile tierischen Ursprungs“ gekenn­zeichnet sein. So schreibt es eine EU-Verordnung vor . Tier­schutz­verbände berichten immer wieder, dass sich Anbieter nicht daran halten, Tierfell zum Teil falsch oder gar nicht deklarieren. Kunden, die Kunst­pelz kaufen wollen, laufen so Gefahr, unfreiwil­lig echtes Fell nach Hause zu tragen..........
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Re: echte Tierfelle als Kunst­pelz verkauft

von gippi » 27. Jan 2016, 21:33




Ich liebe Fell :totalverliebt:
Aber nur an lebenden Tieren :ja:
Da ich dem ganzen noch nie traute (überall wird bei der deklaration geschummelt) besitze und werde nie etwas mit Fell besitzen.

Das einzige was ich habe ist eine Lederjacke ais Rindsleder. Diese Tiere werden zur fleischbeschaffung geschlachtet und das Leder ist ein sogenantes Nebenproduckt.
Wegen meiner Jacke musste (ich hoffe inständig) keine Kuh extra sterben.
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Re: Zu unserem Umgang mit Natur und Tieren

von Rookie » 27. Jan 2016, 21:51

Hallo !

Ich habe mal ein "Gausat Daan" gemacht....dabei versorgt man Heilige Kühe in Indien...also so etwas wie eine rituelle Futterspende...die bekommen dann ein Spezialfutter aus Getreide und Gras.....und auch Wasser....

Habe das mal für 100 Tage finanziert....

.....................................................................................................................................................................................................................................................

Den letzten Pelzmantel meiner Großmutter hab ich an einen Obdachlosen verschenkt...der Mann hat leider keine Beine mehr
(wegen Diabetes).
Also das Tier war echt, aber es wärem einen ca. 60 Jahre alten, körpelrich schwer behinderten Mann. Also ist es nicht um
sonst gestorben.
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