Laber- und Diskussionsthread 3

[WokHog]

«Newtopia» fliegt samstags raus

In Folge der schwachen Quoten der Sat.1-Realitysendung ziehen die Verantwortlichen erste Konsequenzen.

Quelle:http://www.quotenmeter.de/n/78689/newtopia-fliegt-samstags-raus

[meingott]

«Newtopia» fliegt samstags raus

In Folge der schwachen Quoten der Sat.1-Realitysendung ziehen die Verantwortlichen erste Konsequenzen.

Quelle:http://www.quotenmeter.de/n/78689/newtopia-fliegt-samstags-raus

Seit wann haben die Samstags gesendet?

[WokHog]

Seit wann haben die Samstags gesendet?

Seit 14.03.2015....gab es Samstags die 5 Folgen der Woche als Wiederholung von ca. 10Uhr bis 15Uhr zu sehen...und damit ist nun wieder Schluss...

Quelle:http://www.quotenmeter.de/n/76925/samstag-wird-newtopia-tag

[Anna15]

Entschuldigung, dass ich mir anmaße, diese Frage noch mal aufzuwerfen, obwohl in Auswertung des Besuchs von Rainer Langhans darüber bereits in anderen Freds einiges geschrieben wurde.
Wie ich das einschätze, sind sich - außer den Pionieren - zwar alle ziemlich einig darüber, dass die ursprüngliche Konzeption von Newtopia nicht aufgegangen ist, aber daran, wie es mit dem Format weitergehen könnte oder ob es man lieber gleich einstellen sollte, scheiden sich die Geister.
Die Einstellung würde ich sehr bedauern, während mir relativ egal ist, ob man künftig den "Visionen" von Rainer Langhans folgt, so recht und schlecht wie bisher weiterwurschtelt oder einen Mittelweg findet, was wahrscheinlich das Naheliegendste wäre. Mich interessiert lediglich, wie sich der einzelne Mensch sowie die Gemeinschaft angesichts ungewohnter, unbequemer Herausforderungen entwickeln, und die sind in jeder Variante vorprogrammiert.
In seiner reinen Form ist mir das von Rainer Langhans ins Spiel gebrachte "Neue Newtopia" vor allem deshalb unsympathisch, weil seine Idee auf ein Nest von Intellektuellen hinausläuft, in dem körperliche Arbeit ebenso verpönt ist wie in der Antike, da sie angeblich die geistige Entwicklung behindert. Damit möchte R. L., ob ihm das bewusst ist oder nicht, Ideologie und Praxis der antiken Sklavenhalter in unsere Zeit bzw. nach NT projizieren. Um sich auf Geistiges beschränken zu können, brauchten auch die jetzigen Pioniere folgerichtig Arbeitssklaven/Angestellte, denn damals wie heute war/ist körperliche Arbeit unerlässlich für das menschliche Überleben. Daran ändern auch die fortschreitende gesellschaftliche Arbeitsteilung, Mechanisierung / Automatisierung, die damit verbundene höhere Qualifizierung der Fachkräfte usw. zumindest vorläufig nichts Grundsätzliches. Und für meinen Geschmack ist eine durchweg von "intelligenten" Maschinen, Robotern usw. beherrschte Zukunft, die dem "zivilisierten" Menschen noch den kleinsten Handgriff abnimmt, nicht mal erstrebenswert. Denn das hieße letztlich auch, sich gänzlich von den uns umgebenden natürlichen Bedingungen zu lösen, denen wir trotz aller wissenschaftlich-technischen Errungenschaften letztlich ausgeliefert blieben und die uns - wenn ich da nur an die zunehmenden Naturkatastrophen denke - jederzeit von unserem hochtechnisierten Wolkenthron wieder in den tiefsten Urschlamassel stürzen könnten.

Aber zurück zu Newtopia: Ich habe von Beginn an keinen Hehl daraus gemacht, dass ich den "Aufbau einer neuen Welt" unter kapitalistischen Bedingungen für Etikettenschwindel hielt, und das bisherige Ergebnis gibt mir Recht.
Trotzdem wäre für mich interessant gewesen zu verfolgen, ob und wie sich verschiedene und teils recht komplizierte Charaktere im "Überlebenskampf" zusammenraufen und zu echtem gemeinschaftlichen Handeln finden können.
Leider wurde selbst dies durch das Konzept der Produzenten verhindert. Sie haben das Pferd buchstäblich vom Schwanz aufgezäumt, und ich sehe das bisherigen NT-Projekt vor allem durch ihre Schuld gescheitert.
Nur zwei Beispiele aus meiner Liste:
1. Das völlig unangebrachte und kontraproduktive Nominierungssystem lenkte, wie vorauszusehen war, von Hauptaufgaben und Gemeinschaftsbildung ab, förderte Intrigen und Manipulationen. Angebracht wäre gewesen und ist es auch jetzt noch, lediglich die freiwillig Ausziehenden zu ersetzen.
2. Das "Mitbestimmungsrecht" des 16. Pioniers, als "Unbeliebtheits-/Rausschmiss-Votum" eingesetzt, verunsicherte und behinderte die NT-Pioniere ebenfalls stark.
Dazu nun etwas ausführlicher:
Aus meiner Sicht wäre grad umgekehrt ein Schuh draus geworden. Aber es ist selbst jetzt noch nicht zu spät, dieses Prinzip auf den Kopf zu stellen, und die Mitsprache des 16. - wenn man der Quote wegen schon nicht darauf verzichten möchte - vom Negativen ins Positive zu verkehren.
Es ist doch nun wahrlich eine Binsenweisheit, dass Lob oft mehr bewirkt als Tadel oder gar Strafen. Das wissen und beherzigen seit jeher und bis heute nicht nur Pädagogen und kluge Eltern, sondern auch mancher vernünftige Arbeitgeber und es war - wenn ich mal wieder aus meinen Erfahrungen plaudern darf - beispielsweise auch ein durchgängiges und erfolgreiches DDR-Prinzip. In Betrieben, Produktionsgenossenschaften, Schulen usw. wurden nicht in erster Linie die "Schlechten" kritisiert - das gab es auch -, sondern die "Guten" gelobt. Und zwar öffentlich - nach bestimmten, zuvor vereinbarten Kriterien - auf "Bestentafeln" usw.
Über die konkrete Wirkung lässt sich im Einzelfall natürlich streiten, aber ich denke schon, dass das Prinzip goldrichtig ist. (Ich habe es damals als voll berufstätige Mutter von vier lebhaften Kindern mit einem arbeitsmäßig total überlasteten Ehemann eine Zeitlang sogar privat erfolgreich angewandt; es funktionierte sehr gut und hat allen außerdem großen Spaß gemacht. )
Auf NT bezogen, wäre doch eigentlich alles ganz einfach.
Es brauchte dazu lediglich eine Liste der wichtigsten Bewertungskriterien für das Verhalten jedes Pioniers, das von uns ZS monatlich oder auch in kürzeren Abständen durch Punktvergabe benotet wird. (Meine inhaltlichen Vorstellungen dazu darzulegen, würde jetzt zu weit führen.) Das detaillierte Ergebnis dieser Umfrage wäre selbstverständlich den Pionieren bekannt zu geben und für manchen ganz sicher ein konkreterer und nachhaltigerer Ansporn, seine Wirksamkeit in der NT-Gemeinschaft zu verbessern, als die ständige Angst vor dem Rausschmiss oder einer der gängigen Zuschauer-Hasskampagnen.

(Hab noch anderes zu tun und mach erst mal Schluss, hoffe aber, dass zumindest mein gedanklicher Ansatz deutlich geworden ist. )

P.S. Ich wusste nicht recht, wo ich den Text unterbringen sollte. Falls Admin/Mods der Meinung sind, dass es zu meiner Frage keinen eigenen Fred braucht, können sie ihn gern irgendwohin verschieben .

[gippi]

Hab mal ein wenig über das Belonungsysthem nachgedacht und bin darauf gekommen das man das Rauswahlverfahren dadurch ändern könnte.
Wenn man nicht demjenigen seine Stimme geben muß der gehen soll sondern das ganze umdreht. Jeder Pio vergiebt seine Stimmen an die Person/Personen die in Newtopia bleiben soll, eventuell auch mit einer Begründung warum der oder die bleiben soll und am Ende würde dann diejenigen Drei auf der könnte rausgewählt werden Liste stehen die am wenigten Stimmen bekommen haben. Auf diese Art und Weise würde die negativ empfundene Nominierung keinen so großen Stellenwert in den Köpfen mehr einnehmen da man ja den Pio wählt den man behalten möchte.

[Anna15]

Hab mal ein wenig über das Belonungsysthem nachgedacht und bin darauf gekommen das man das Rauswahlverfahren dadurch ändern könnte.
Wenn man nicht demjenigen seine Stimme geben muß der gehen soll sondern das ganze umdreht. Jeder Pio vergiebt seine Stimmen an die Person/Personen die in Newtopia bleiben soll, eventuell auch mit einer Begründung warum der oder die bleiben soll und am Ende würde dann diejenigen Drei auf der könnte rausgewählt werden Liste stehen die am wenigten Stimmen bekommen haben. Auf diese Art und Weise würde die negativ empfundene Nominierung keinen so großen Stellenwert in den Köpfen mehr einnehmen da man ja den Pio wählt den man behalten möchte.

Das wäre auch eine Möglichkeit.
Aber ich bin, wie oben bereits geschrieben, generell gegen jede Rauswählerei.
Was soll denn das? In der Realität könnte man auch niemanden einfach "rauswählen", sondern müsste erst mal versuchen, miteinander klarzukommen.
Wer sich selbst ausgrenzt, würde früher oder später freiwillig gehen, denke ich.
Trotzdem müssten asoziales Verhalten, reines Schmarotzertum a la Candy usw. selbstverständlich klare Konsequenzen nach sich ziehen, beispielsweise nach dem Motto "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen". Oder bei kriminellen Handlungen im Extremfall natürlich tatsächlich Rausschmiss.
Aber kein Nominierungszwang, der nur die Sensationslust der Zuschauer befriedigt, während er der NT-Gemeinschaft schwer schadet!
Wenn es nach mir ginge, würde das Mitspracherecht des 16. Pioniers gänzlich abgeschafft.
Man kann den ganzen Tag am LS hängen und gewinnt trotzdem nicht dieselben Eindrücke wie aus dem unmittelbaren Zusammenleben.
Fairer Weise sollten wir uns auf Zuschauen und sachliche Anregungen beschränken, einzig die Quote verlangt mehr.
Deshalb mein obiger Kompromissvorschlag für die konstruktive Mitwirkung des 16. !
Wobei ich dann aber entschieden dafür wäre, den zur Bewertung berechtigten Personenkreis großzügig zu erweitern.
Ich weiß beispielsweise nicht, für wie viele NT-VIPs dieses Forums der 16. Pionier spricht, den die NT-Insassen als Stimme der Zuschauer verstehen.
Allzu viele sind es jedenfalls nicht.
Ich selbst gehöre nicht dazu und finde es ausgesprochen dreist, dass man die Meinung einer Handvoll Auserwählter als die aller Zuschauer, also auch der meinen, ausgibt.

[BigBroNewbie]

Ich finde den Ansatz von gippi sehr gut: "der Nominierung das Negative nehmen" indem über den Verbleib abgestimmt wird. Dabei würde ich mir auch die einfachste aller Wahlmöglichkeiten wünschen: "alle sollen bleiben".
In meinen Augen hat dieser "alle 4 Wochen WIRD sich UNWEIGERLICH etwas am Pio-Bestand ändern"-Zwang einen sehr hohen Anteil an der "Lustlosigkeit, etwas langfristig zu planen". Ich hätte auch keinen Bock da etwas bewirken zu wollen mit der Angst "wenn ich mich nicht erst mal gut darstelle, bin ich über kurz oder lang eh' wieder weg".
Resultat: Erst mal "Selbstdarstellung ohne Produktivität"; "lieb Kind machen".

Mein Verständnis, meine Erwartung an NT war, so wie ich die Trailer verstanden habe "15 Pionieren bauen ..... auf". Und zwar ein Jahr lang die gleichen 15 Pioniere. Von diesem bescheuerten (sorry) vierwöchigen Wechsel war nie die Rede.
Klar, Wechsel/Austausch im Falle von derart starken Probleme, dass die Mehrheit beschliesst "xy passt nicht zu uns, wir müssen uns leider von xy trennen". Mit einer 72h Regel nach der Bestimmung der Person , oder, oder, oder.
Wichtig wäre mir, dass die Gruppe auch mal deutlich mehr ZEIT bekommt, sich in Ruhe zu finden. Konflikte diskutieren zu können. Nicht immer sofort dieses "beleidigte Leberwurst Ding" - dann gib' mir halt Deine 3 Stimmen -. Genau DAS verhindert imho ein "Zusammenraufen", so wie Rainer es geschildert hat. Das "kein Bock, ich geh', kommen sowieso neue" muss raus aus aus den Köpfen der Pios.

[gippi]

Da die Pios gerade darüber sind sich eine Möglichkeit zu schaffen wie sie untragbare Mitpioniere, wie zb. Canddy einer war, wenn erforderlich entfernen können bin ich der Meinung das das Rauswahl verfahren abgeschafft werden kann. Es ist Kontraproduktief wenn zwangsweise aus einer Funktionierenden Gruppe jemand gehen muß dafür aber ein nicht einzuschätzender neuer Pio kommen muß.
Bisher war ich nur für die Nominierung da es die einzige möglichkeit war die die Pios hatten Jemand zu entfernen.

[Zuckerschnecke]

Ich denke wir dürfen alle nicht vergessen, es geht bei Newtopia vor allem darum eine Fernsehshow abzuliefern.
Hier in den NL wird schon lange darüber spekuliert, dass das ganze Rauswahlverfahren auch von der Regie bestimmt wird und nicht die Pioniere "selbst" abstimmen, sondern die Produktion mehr odere weniger vorschreibt wer auf die "Abschussliste" kommt. Auch halten sich die Gerüchte, dass nicht der neue Pionier die freie Entscheidung hat wen er letztendlich weg schickt.
Alle Entscheidungen in/für/über Newtopia werden (auch) getroffen um die Zuschauerzahlen wieder hoch zu kriegen.

Es ist John de Mol, TALPA, SAT1 nie darum gegangen, dass "echte" Menschen eine neue Gesellschaft oder was auch immer aufzubauen. Die wollen nur eins - Geld scheffeln und die Sensationslust der Zuschauer stillen.

Solange die Pioniere nicht wirklich eigene Entscheidungen treffen können, egal um was es dabei geht, bleibt es eine TV-show mit einem Drehbuch.

Mein Gefühl ist, dass Newtopia in Deutschland und Utopia in Holland noch solange weitergeht bis die Show noch in ein paar Länder verkauft werden konnte. Wieder ein paar Millionen für John de Mol.

Wahrscheinlich lacht sich die Produktion tot über uns hier im Forum, dass wir uns soviele Gedanken machen, was die Pioniere anders machen sollten und was wir machen würden wenn wir in Newtopia wären.
Ohne Zustimmung der Produktion/Regie und vorheriges umschreiben des Drehbuches ändert sich da nix.

[Malibu]

Bilder von der Wiedersehensparty in Wildau

https://twitter.com/hashtag/newtopia?src=hash

[Zarathustra]

Gebt mal einen Tip ab, wie lange es Newtopia in KW noch gibt?!
Glaube das geht nicht mehr lange!
Schon allein das die Produktionfirma keine Leute mehr findet bzw. da rein schickt is schon ein Indiz, das es nimmer lang gehen kann!
Anscheinend suchen se nur die passende Gelegenheit wie se das licht ausmachen! (vielleicht beim Fest am Sonntag)
Sat1 wird eh froh sein, des von der Backe zu haben!

[susanne R]

am sonntag werden wieder einige ausziehen eventuell dann schluss derk redete gestern morgen was von samstag geographische veränderung auf normalosprache heisst das für mich kisten packen und am sonntag besäufnis und abends auszug. allerspätestens für mich mit restpionieren zum 30.06

[Uncensored]

Mein Tipp ist Ende Mitte oder Ende Juli.
Das Wetter wird besser und damit sinken die generellen Zuschauerzahlen. Das hat zwar keine direkten Auswirkungen auf den Marktanteil, aber wenn keiner guckt, kann man stattdessen immer noch billiger aus der Konserve senden. Dazu kommt die Konkurrenz von Promi-/ Normalo-BB, auch wenn sixx kein Quotenwunder ist. Ich würde jedenfalls, wenn alles so weiterläuft wie bisher, keine 2 Euro drauf wetten, dass das Format es bis in den August schafft.

[susanne R]

die planen doch null ist so trauermässig wegen krankheit konnte ich letzte meetings in ton sehen da fehlten echt nur taschentücher zum heulen. das schlimme ist auch die unglaubwürdigkeit das normalste wäre dass die stundenlang über die aktion von derk und nils reden würden. pro und contra mit schimpfen etc . das hat keine zukunft man kann keinen da glauben. in 2 wochen kriegt z b seb den script über jasmin herzufallen um seinen mutterkpmplex falls er einen hat auszuleben . dieses zu lange neue pioniere nicht bringen ist für mich zeichen in wenigen tagen/Wochen schluss auch wegen sommer.

[Uncensored]

Nach einem kurzen Kammerflimmern mit dem Candy-Revival wirkt Newtopia derzeit langweiliger als je zuvor. Tageshighlights wie "Vicky und Yasmin zoffen sich in der Küche" und "Basti hat Kate gestreichelt" sind auch sinnbildlich dafür, dass man genau so gut eine Stunde lang seine Rauhfasertapete beobachten könnte, ohne die Stunde per se schlechter zu nutzen. Und mit Aktionen wie Promibesuchen und ähnlich kreativen Ideen aus der "PR-Methoden für Simpel"-Kiste hat man auch kaum jemanden hinter dem Ofen hervorgelockt und jedes Mal wieder genau die gleiche Menge Leute verloren. Die Pioniere selber sind farblos und offensichtlich auch unmotivert, sich noch nachhaltig den Arsch aufzureissen. Es wird da gemeintschaftlich die Zeit totgeschlagen und das Ende abgewartet. Und wenn das Ende nicht von sich aus kommt, kann man ja einfach gehen. Interessiert keinen. Die Fluktuation steigt, die Identifikation des Zuschauers mit den Protagonisten sinkt in gleichem Maße. Ein Langweiler geht, ein neuer Langweiler kommt und verkündet nach 2 Wochen, dass er auch wieder nach hause will. Zwischendurch wird ein bißchen geraucht, ein bißchen geduscht und ein bißchen gegossen. Da kann ich auch meine Nachbarn beobachten. Aber die haben ja nicht verkündet, eine neue Gesellschaft aufbauen zu wollen oder das spannendste TV-Format aller Zeiten zu produzieren. Die leben einfach ihren Normalo-Alltag. Und ich beobachte die ja deshalb nicht, weil ich das langweilig fände, neben meinem langweiligen Normalo-Alltag auch noch anderen langweiligen Normalos beim langweilingen Normalo-Alltag zuzusehen. Zickenzoff um Küchendienst und Social-Media-Umfragen über den Oberlippenbart von Derk sind so derart beispiellos belanglos, dass ich mich frage, ob's der Produktion nicht langsam selbst irgendwie peinlich wird. Man hätte aus diesem Format wirklich etwas machen können. Nicht nur eine 08/15 Soap mit Liebe, Sex und Zickenterror, sondern ein bißchen survival, ein bißchen was inspirierendes, ein bißchen was lehrreiches, ein bißchen was interaktives und ein bißchen was interessantes. Aber man muss es auch wollen. Und offenbar hat auch in der Produktion keiner mehr Lust. Also macht doch bitte einfach den Deckel drauf, das Licht aus und lasst die Leute wieder auf den freien Arbeitsmarkt los.