Promi Big Brother 2021 Kandidat Eric Sindermann
Promi Big Brother 2021 Kandidat Eric Sindermann sagt von sich selbst, dass er vermutlich eher die Rolle des Underdogs einnehmen wird und dürfte tatsächlich eher wenigen Menschen in Deutschland bekannt sein. Bis 2014 war der 33-Jährige Handball-Profi und gründete dann einige Jahre später sein Modelabel “Dr. Sindsen”. Im Fernsehen war er zuletzt aber häufiger zu sehen. So stand er nicht nur bei Sky als Sport-Exporte vor der Kamera, sondern war auch als Kandidat bei “Ex on the Beach” zu sehen.
Eric Sindermann im offiziellen Sat.1-Interview
Warum machst Du bei „Promi Big Brother“ mit?
„‚Promi Big Brother‘ ist ein sehr, sehr spannendes Format, in dem man sein Herz und seinen Charakter zeigen kann. Für mich ist es eine Ehre dabei zu sein. Ich bezeichne mich einfach mal als un-prominentesten Promi, der jemals mitgemacht hat. Ich werde der Underdog sein, aber ich werde versuchen, meine Außenseiter- Chancen zu nutzen und den Leuten ein gutes Bild von mir zu geben.“
Vom Handballer zum Modedesigner und Reality-Star – welche Seite von Dir werden wir bei „Promi Big Brother“ kennenlernen?
„Ich werde mich zeigen wie ich bin. Als jemand, der seine Schwächen zugibt und sich selbst eingestehen kann, dass
er in seinem früheren Leben viele Fehler gemacht hat. Ich habe viel Scheiße gebaut und war immer mit einem halben Bein im Knast. Als ich 25 Jahre alt war, hat mich meine Ex-Frau mit meiner Tochter verlassen und meine Handballkarriere war kaputt. Niemand wollte mich mehr haben, ich war am Abgrund. Ich habe mich gefragt, wie mein Leben weitergehen soll. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich selbst reflektiert, bin zurück nach Berlin gezogen, habe eine Ausbildung gemacht, war in der Berliner Berghain- Techno-Szene unterwegs. In der Zeit haben sich total viele, neue Türen geöffnet: Ich bin zur Besinnung gekommen, vielleicht auch, weil der Leistungsdruck vom Handball weggefallen ist. In der Zeit habe ich auch mein Modelabel gegründet.“
Du warst ein „real wild child“ und bist während Deiner aktiven Zeit als Handballer häufig durch negative Schlagzeilen aufgefallen. Wie gehst Du heute mit Konflikten um?
„Früher konnte ich gar nicht gut mit Konflikten umgehen. Ich glaube, der Schlüssel dafür liegt in der siebten Klasse, da wurde ich extrem gemobbt. Davor war ich ein zurückhaltender Typ, der Angst hatte aufzufallen, aber in diesem Jahr hat sich viel in meinem Kopf geändert. Ich dachte: ‚Eric, nie wieder macht dich jemand dumm an.‘ Da habe ich mich das erste Mal gewehrt. Trotzdem hatte ich mit mir selbst ein Problem: Ich konnte nicht damit umgehen, wenn mich jemand kritisiert hat oder nicht von mir überzeugt war. Aber in den letzten sieben, acht Jahren habe ich extrem gut gelernt, mit meinen Emotionen umzugehen. Ich habe natürlich immer noch Temperament, aber ich weiß auch: Bis hierhin und nicht weiter! Ich habe mich als Mensch verbessert und will bei ‚Promi Big Brother‘ zeigen, dass ich gut mit Konfliktsituationen umgehen kann und nicht überdrehe.“
Mit wildfremden Menschen auf engsten Raum: Was wird dabei die größte Herausforderung für Dich?
„Die größte Herausforderung wird das Zusammenleben an sich sein. Es ist mir schon früher im Trainingscamp schwergefallen, ein Zimmer zu teilen. Das war immer eine krasse Überwindung und ich habe es gehasst. Die Trainer haben mich auch noch ausgerechnet immer mit jemanden zusammengesteckt, mit dem ich nicht klargekommen bin – in der Hoffnung, dass wir uns besser verstehen. Aber es wurde immer noch viel schlimmer. Diese pädagogischen Maßnahmen haben bei mir nicht so funktioniert (lacht).“
Hast Du ansonsten WG-Erfahrung?
„Ja, weil ich schon im Alter von 13 Jahren aus meinem Elternhaus ausgezogen bin. Aber auch das hat mich extrem angekotzt.“
Du bist der Enkel von Horst Sindermann, dem Präsidenten der DDR- Volkskammer. War der berühmte Großvater eher eine Bürde oder ein Vorteil?
„Auf jeden Fall war es kein Vorteil. Die Messlatte war einfach immer viel zu weit oben. Egal was ich gemacht habe, ob ich einen Marathon gewonnen habe oder der Beste im Handball war, es kam immer der Spruch: ‚Ja, war ja klar, das ist ja der Enkel von Horst Sindermann.‘ Ich habe also früh gemerkt, dass da viel Verantwortung auf meinen Schultern ist, aber die Leute feiern das nicht unbedingt. Irgendwann habe ich dann sogar geleugnet, dass Horst Sindermann mein Opa ist.“
Du konntest bei „Ex on the Beach“ Tabitha nicht zurückerobern. Bist Du seitdem Single? Kannst Du Dir vorstellen, Dich bei „Promi Big Brother“ zu verlieben?
„Bei ‚Ex on the Beach‘ habe ich ein paar Fehler gemacht. Ich bin halt ein sympathischer Lebemensch und hatte in den letzten Jahren viele Dates mit verschiedenen Frauen. Damit will ich gar nicht cool tun, ich mag diesen Lifestyle einfach. Aber ja: Ich bin Single und ich könnte mir vorstellen, bei ‚Promi Big Brother‘ eine hübsche Frau kennenzulernen. Aber deswegen mache ich nicht in erster Linie mit.“
24 Stunden unter Kamerabeobachtung: In welcher Situation wärst Du lieber unbeobachtet?
„Eigentlich habe ich keine Probleme mit Kameras. Ich denke auch, dass ich nackt duschen werde (lacht).“
Was brauchst Du im täglichen Leben, um Dich wohlzufühlen?
„Das hört sich vielleicht alles andere als bodenständig an, aber ich brauche meine Goldkette und meine Goldohrringe, um mich wohlzufühlen. Nicht, um damit anzugeben, aber auf diese Sachen bin ich stolz: Die habe ich mir geleistet, weil ich sie verdient habe und die haben einen gewissen Wert für mich. Außerdem brauche ich das rosa ‚Hello Kitty‘-Kissen meiner Tochter. An und für sich bin ich ein Mensch, der nicht viel braucht, um glücklich zu sein. Zu meiner Zeit in Marokko und Tunesien habe ich jahrelang sehr dreckigen, kleinen Wohnungen hausen müssen und hatte auch sonst nichts. Daher habe ich kein Problem ohne Luxus.“
Welche Eigenschaften bringst Du in die Wohngemeinschaft mit ein?
„Ich denke, dass ich eine positive Lebenseinstellung mitbringe und die Menschen zum Lachen bringe. Ich unterhalte die Leute. Und obwohl ich eigentlich Egozentriker bin, versuche ich, die Gruppe zusammenzuhalten.“
Was bringt Dich auf die Palme?
„Möchtegern-Stars hasse ich. Klar, ich selbst bin vielleicht der un- prominenteste Bewohner, aber ich bin durch meinen Opa mit einer gewissen Prominenz groß geworden. Ich muss deswegen aber nicht ständig erklären, wer ich bin oder warum ich bekannt bin. Viele Z-Promis denken allerdings, sie sind die Allergrößten. Ich hasse Arroganz und Überheblichkeit. Wenn ich selbst überheblich bin, bin ich das auf eine lustige Art. Aber es gibt Menschen, die meinen das ernst – und das mag ich gar nicht.“
Bei „Promi Big Brother“ ist oft Teamwork gefragt. Bist Du ein Alphatier oder Mitläufer?
„Ich bin ein Alphatier. Aber ich kann mich auch unterordnen, wenn jemand da ist, den ich respektiere. Wenn zum Beispiel Uli Hoeneß oder Dieter Bohlen da wären, wäre ganz klar, wer das Sagen hat. Aber wenn mir irgendein Idiot was sagen will, höre ich da nicht drauf.“
Wen oder was wirst Du am meisten vermissen?
„Auch wenn ich als Handballer viel im Ausland gelebt habe, hatte ich immer großes Heimweh. Ganz klar werde ich meine Familie und meine Hunde vermissen. Ich habe nach knapp sieben Jahren endlich wieder Kontakt mit meiner achtjährigen Tochter, die werde ich deswegen besonders vermissen.“
Bist Du ehrgeizig? Wie wichtig sind Dir der Sieg und die Gewinnsumme?
„Ich bin sehr ehrgeizig. Und ich will zwar so weit wie möglich kommen, aber es geht mir nicht um den Sieg. In erster Linie mache ich mit, um zu zeigen, wer ‚Dr. Sindsen‘ ist. Mein großes Ziel ist es, der erfolgreichste und bekannteste Modedesigner in Deutschland zu werden. Der Modekönig von Deutschland – dafür gebe ich alles. Die 100.000 Euro Gewinnsumme wären zwar schön, aber es gibt Wichtigeres.“
Ich bin der perfekte „Promi Big Brother“-Bewohner, weil …
„… ich ein bodenständiger und authentischer Mann aus dem Volk bin.“