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Aufwendiges Fernsehen: Newtopia beschäftigt 100 Mitarbeiter
Newtopia ist aufwendig gemachtes Fernsehen: Rund 100 Mitarbeiter beschäftigt Sat.1 auf dem Gelände bei Königs Wusterhausen, um in drei Schichten das Geschehen in Newtopia zu dokumentieren. Am Standort wird nicht nur Regiearbeit für die vier Livestreams betrieben, sondern auch die Sendung produziert, wie werktags ab 19 Uhr in Sat.1 zu sehen ist.
Geheime Verträge: Newtopia Macher haben klare Regeln aufgestellt
Wie die Bild-Zeitung am Sonntagabend berichtete, nehmen die Newtopia Teilnehmer nicht nur in Kauf, dass sie in einer kalten Scheune ohne fließend Wasser und Strom leben müssen. Auch sonst ist Vieles in geheimen Verträgen festgehalten. Dazu zählen ganz alltägliche Dinge: Die Pioniere dürfen “keine physische oder psychische Gewalt” anwenden, müssen sich gut um das Vieh kümmern, dürfen keine Geschenke ohne Gegenleistung annehmen. Auch ist klar geregelt, dass es dem Produktionsteam gestattet ist, jede Art von Post, die an einen Bewohner von Newtopia gerichtet ist, zu lesen.
Weil Newtopia nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch eine TV-Show ist, werden die Pioniere vertraglich dazu verpflichtet, rund um die Uhr ein Mikrofon zu tragen, das nachts am Kopfende und beim Duschen in unmittelbarer Nähe platziert werden muss. Zudem dürfen keine Kleidungsgegenstände mit großen Logos oder Aufdrucken getragen werden.
Klar geregelt ist auch, dass die Pioniere keinen Kontakt zur eigenen Familie oder zu Freunden aufnehmen dürfen – es sei denn, es handelt sich um einen gestatteten Einzelfall. Zudem beinhalten die Geheimverträge von Newtopia wohl eine Klausel, die es dem Produktionsteam erlaubt, ausgehende Anrufe, SMS und E-Mails mitzuhören und mitzulesen / aufzuzeichnen.
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Newtopia: Geld mitbringen vor dem Start als Sicherheitsleistung
Vor dem Start mussten die Pioniere laut Bild-Angaben zudem eine Sicherheitsleistung hinterlegen – also eine Art Pfand, der verloren ist, sollte ein Teilnehmer gegen Gebote in Newtopia verstoßen oder das Projekt vorzeitig beenden. Man will damit verhindern, dass die Pioniere die Show nicht ernst nehmen und leichtfertig aussteigen. In welcher Höhe der Pfand bemessen ist, wurde je nach wirtschaftlicher Lage des Teilnehmers entschieden. Die Macher stecken sich den Pfand im Falle eines Auszuges jedoch nicht selbst in die Tasche – es ist geregelt, dass das Geld, das während der Zeit in Newtopia auf einem Konto geparkt wird, im Falle der Fälle an eine wohltätige Organisation gespendet wird, etwa der Arche.
Die Pioniere müssen viele Regeln befolgen, obwohl sie in Newtopia genau ohne diese leben sollen. Die Produktionsfirma hat alle Details genau festgelegt – so, wie es auch bei vielen anderen Formaten üblich ist. Beim Dschungelcamp etwa erhalten die Camper weniger Gage, sofern sie vorzeitig aufgeben.
Für die Newtopia-Teilnahme: Macher bezahlen laufende Kosten
Dass das Format bestimmte Vorgaben erfordert (z.B. die Aufzeichnung von Telefonaten), ist der Tatsache geschuldet, dass das Geschehen in Newtopia redaktionell aufbereitet werden will – die Pioniere selbst stellen das private Ich der Außenwelt hinter das Dasein als Pionier. Damit sie dies ohne Bedenken tun können, zahlt ihnen die Produktionsfirma monatlich alle laufenden Kosten, sodass kein normales Einkommen während der Teilnahme am Projekt nötig ist. Den hinterlegten Pfand erhalten die Kandidaten nach ihrem regulären Auszug übrigens zurück. Auch das vorzeitige Ende des Formats oder der notwendige Auszug im Falle einer Krankheit sichern die Rückzahlung der hinterlegten Sicherheitsleistung.
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Alle Informationen rund um das Geschehen in der neuen TV-Welt gibt es nicht nur im Newtopia Livestream, sondern auch bei Facebook oder im Newtopia Forum.
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