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ProSiebenSat.1: Übernahme durch Axel-Springer-Verlag?

Plant der Axel-Springer-Verlag den ganz großen Coup, indem er ProsiebenSat.1 übernimmt? Was liegt da in der Luft und was ist dran an den Gerüchten? Der Verlag hat sich in den letzten Wochen von einigen Zeitungen und auch Zeitschriften. Was würde sich ändern und was hat man davon zu halten. Wir erzählen erst einmal was bisher geschah in dem Übernahmekarussell.

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Der Springer-Verlag trennte sich am vergangenen Mittwoch von einigen Zeitschriften. Bekannte Blätter sind darunter wie zum Beispiel die “Bild der Frau” oder die “Hörzu”. Doch nicht nur Zeitschriften mussten dran glauben, auch Zeitungen wie die “Berliner Morgenpost” und das “Hamburger Abendblatt” waren dabei. Laut quotenmeter.de bringt der Verkauf 920 Millionen Euro an die Funke Gruppe dem Haus ein, wenn auch erst längerfristig, da man erst mal nur 660 Millionen bekommt – den Rest muss Springer der ehemaligen WAZ-Gruppe vorstrecken.

Nun wird spekuliert, dass die ProSiebenSat.1-Gruppe (vom Investor KKR und Permira zum Verkauf freigegeben) nun im Fokus des Interesses vom Springer-Verlag steht. 2005 ist die Übernahme noch aus finanziellen Gründen gescheitert. Auch 2008 wurde erneut Interesse bekundet. Allerdings müssten für den Kauf der Gruppe sieben Milliarden Euro gestemmt werden. Kein Taschengeld also.

Wie wahrscheinlich ist eine Übernahme von ProSiebenSat.1?

Auf Quotenmeter.de-Anfrage teilte Springer-Kommunikationschefin Edda Fels mit, dass es dabei bleibe, dass sich Springer mit einem Einstieg bei ProSiebenSat.1 nicht befasse. Das ist aber durchaus als normal einzustufen, denn wenn sie sich öffentlich dazu bekennen würde, dann ginge der Aktienkurs schlagartig in die Höhe und dann wäre die Gefahr groß, das Unterfangen eben nicht mehr stemmen zu können. Der Verlag wird genau deshalb alles versuchen um zu vermeiden, dass große Börsensprünge stattfinden. Motto: Nein sagen und ja meinen? Wäre im Fall eines wirklichen Interesses möglich.

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Allerdings ist auch möglich, dass tatsächlich keine Bestrebungen in diese Richtung geplant sind. Vielleicht gibt sich der Verlag auch mit den dem Haus zugehörigen Medien zufrieden und denkt gar nicht daran, sich so weit aus dem Fenster zu lehnen. Sieben Milliarden Euro ist auch eine Summe, die man sich erst mal gar nicht vorstellen kann und irgendwie gestemmt werden muss. Zur Zeit ist ProSieben.Sat.1 auf Zuschauerfang, die verlorenen Schäfchen sollen eingesammelt werden, für die Sendergruppe selbst wäre eine Übernahme durch Springer gar nicht schlecht. Schließlich könnten die reichweitenstarken Zeitungen Bild und Welt ordentlich die Werbetrommel für die Sender rühren. Auch für Big Brother wäre das ein gutes Zeichen.

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Wir werden es erfahren und somit auch ihr.

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