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Der Fall Carolin Wosnitza (BB 10): Widersprüche im OP-Protokoll

Werbung Am 11. Januar 2011 – genau ein Jahr nach dem Start der zehnten Staffel von Big Brother – ließ sich Cora, Bewohnerin eben dieser Staffel, in der Hamburger Alsterklinik erneut unters Messer legen und sich zum sechsten Mal die Brüste vergrößern. Doch im Gegensatz zu den vorangegangen Operationen verlief der letzte Eingriff nicht ohne […]

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Am 11. Januar 2011 – genau ein Jahr nach dem Start der zehnten Staffel von Big Brother – ließ sich Cora, Bewohnerin eben dieser Staffel, in der Hamburger Alsterklinik erneut unters Messer legen und sich zum sechsten Mal die Brüste vergrößern. Doch im Gegensatz zu den vorangegangen Operationen verlief der letzte Eingriff nicht ohne Komplikationen. Ein Herzstillstand führte dazu, dass ihr Gehirn für einige Minuten ohne Sauerstoffzufuhr war, was wenige Tage später, am 20. Januar 2011, zu Coras Tod führte. Die Staatsanwaltschaft begann daraufhin ihre Ermittlungen gegen den verantwortlichen Chirurgen und seine Anästhesistin wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ihr Ehemann Tim verklagte die Alsterklinik zudem auf einen Schadensersatz von 4 Millionen Euro, um die Verdienstausfälle durch Coras Tod zu kompensieren. Seine Anwältin hat nun Akten der Alsterklinik erhalten, die einige Ungereimtheiten enthalten und so noch mehr Fragen aufwerfen, statt die bestehenden zu beantworten.
Die Alsterklinik gab als OP-Beginn 15:20 Uhr an, zehn Minuten später sei laut Unterlagen die OP aufgrund des Herzstillstands abgebrochen worden. Gleichzeitig gibt es allerdings Fotos, die den Zustand von Coras Brüsten dokumentieren sollten, die auf 15:48 Uhr datiert sind und Cora bei noch vollem Bewusstsein zeigen sollen. Während der verantwortliche Chirurg der Alsterklinik behauptete, erst zum Schnitt angesetzt zu haben, als der Eingriff abgebrochen wurde, gab die Uni-Klinik Eppendorf, in die Cora nach dem Herzstillstand eingeliefert wurde, an, dass sich bereits ein Brust-Implantat in Coras Brust befand.
Auch bei der Frage, wann der Notruf alarmiert wurde, gibt es unterschiedliche Aussagen. Laut Alsterklinik sei dies um 15:45 Uhr geschehen, aus dem Protokoll der Rettungskräfte geht allerdings hervor, dass der Anruf erst um 16:30 Uhr in der Leitstelle einging, somit also erst eine Stunde nachdem die OP abgebrochen wurde. Über Rettungsversuche und Wiederbelebungsmaßnahmen seitens der Alsterklinik gibt es keine Angaben. Auch das Narkoseprotokoll fehlt in den Unterlagen. Für Tims Anwältin sind dies deutliche Anzeichen für ärztliches Fehlverhalten.

 

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Quelle: bild.de / promiflash.de / Foto: RTL II

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