Re: Big Brother :: Pressemeldungen [READ ONLY!]
Nachricht erstellt...: 22. Sep 2013, 13:54
Großer VergleichDarum ist „Promi Big Brother“ schlechter als das Dschungelcamp
Von STEFAN DÜSTERHÖFT
Ein Haufen Möchtegern-Promis, eingepfercht auf engstem Raum, dazu unter ständiger Kamera-Überwachung – und eine tägliche Sendung, in der die Fernsehzuschauer das ganze Elend mitverfolgen können: Zugegeben, zwischen „Promi Big Brother“ und dem Dschungelcamp gibt’s mehr als nur eine Parallele.
Aber wie schlägt sich der „große Bruder“ auf Sat 1 im Vergleich zum beliebten RTL-Dschungel? Nach einer Woche „Promi Big Brother“ ziehen wir eine erste Zwischenbilanz: Die beiden Promi-Reality-Formate im direkten Duell.
Die „Promi“-Besetzung
Egal ob „Promi Big Brother“ oder Dschungelcamp: Das Wort „Promi“ muss man bei beiden Formaten unbedingt in Anführungszeichen schreiben. Egal ob Klaus Baumgart und Allegra Curtis (beide Dschungel) oder Jan Leyk und Percival Duke-Hall (beide Big Brother): So wirklich kennt man die alle nicht.
Immerhin, mit Kandidaten wie Helmut Berger oder David Hasselhoff sind beiden Formaten in diesem Jahr mehr oder weniger große Coups gelungen – wenn auch nur kurzweilig. Gleichstand im direkten Formate-Vergleich.
Der Insassen-Alltag
Der Alltag in einer Reality-Show besteht im Wesentlichen aus drei „Tätigkeiten“: essen, schlafen und sinnlosem rumhängen. Aber auch hier gibt’s natürlich Unterschiede mit Blick auf den Unterhaltungsfaktor – und die hängen im Wesentlichen vom Komfort ab, den das Format seinen Teilnehmern zugesteht.
Im Dschungel setzt RTL auf größtmögliches Pseudo-Promi-Leiden: Feldbetten, australische Hitze, karge Reisverpflegung – die miesen Verhältnisse zermürben die „Stars“ mit der Zeit, was zumindest für den zu leichtem Sadismus neigenden Zuschauer den Unterhaltungswert erhöht.
Anders bei „Promi Big Brother“: Der Alltag im Haus ist relativ normal, außer dem nächtlichen Schnarchen der Mitinsassen gibt’s nur wenig, was den Teilnehmern zu schaffen macht. Zwar müssen die Bewohner auf Kaffee verzichten, aber das war’s auch schon. Spannender macht der beinahe normale Alltag „Promi Big Brother“ nicht. Ein Punkt für’s Dschungelcamp.
Die Herausforderungen
Tierische Geschlechtsteile verspeisen, auf Tuchfühlung mit Krabbelgetier gehen: Beim Dschungelcamp setzt RTL mit seinen täglichen Herausforderungen für die Teilnehmer auf den Ekel-Exotik-Faktor.
Anders bei „Promi Big Brother“: Hier reiben sich die Insassen beispielsweise gegenseitig mit Seife ab oder sammeln im Eiltempo rohe Eier von einem Fließband. Das ist irgendwie skurril, aber durchaus auch unterhaltsam. Bei den alltäglichen Herausforderungen liegen beide Formate gleichauf.
Die Moderationen
RTLs Dschungelcamp ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil das Moderatorenduo am laufenden Band spitzzüngige Kommentare abliefert. Da wird über die Camp-Insassen gelästert was das Zeug hält und nebenbei auch noch ein wenig das Weltgeschehen kommentiert. Die Sprüche der Moderatoren sitzen – nicht zuletzt weil alles aus der Feder von Autoren stammt und wenig improvisiert werden muss.
Sat 1 lässt Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher da mehr freie Hand: Teilweise improvisieren die beiden, was mal gut und mal weniger gut klappt. Mitunter sind die Gespräche zwischen Cindy und Oli langatmig und einschläfernd – da wünscht man sich an der einen oder anderen Stelle mehr vorbereitete Gags. Auch der Moderationspunkt geht deshalb ans Dschungelcamp.
Die Produktion
Auch die technischen Rahmenbedingungen tragen zum Erfolg oder Misserfolg einer Reality-Show bei – und hier gab’s in der vergangenen Woche bei „Promi Big Brother“ das eine oder andere Problem: Insbesondere bei den Live-Schalten ins Haus nervten teilweise Tonprobleme, sämtliche Insassen waren zum Teil gleichzeitig zu hören – und deshalb kaum zu verstehen. Produktionspannen, die man vom Dschungelcamp nicht kennt. Ein weiterer Punkt für RTL.
http://www.express.de/big-brother/gross ... 96312.html
Von STEFAN DÜSTERHÖFT
Ein Haufen Möchtegern-Promis, eingepfercht auf engstem Raum, dazu unter ständiger Kamera-Überwachung – und eine tägliche Sendung, in der die Fernsehzuschauer das ganze Elend mitverfolgen können: Zugegeben, zwischen „Promi Big Brother“ und dem Dschungelcamp gibt’s mehr als nur eine Parallele.
Aber wie schlägt sich der „große Bruder“ auf Sat 1 im Vergleich zum beliebten RTL-Dschungel? Nach einer Woche „Promi Big Brother“ ziehen wir eine erste Zwischenbilanz: Die beiden Promi-Reality-Formate im direkten Duell.
Die „Promi“-Besetzung
Egal ob „Promi Big Brother“ oder Dschungelcamp: Das Wort „Promi“ muss man bei beiden Formaten unbedingt in Anführungszeichen schreiben. Egal ob Klaus Baumgart und Allegra Curtis (beide Dschungel) oder Jan Leyk und Percival Duke-Hall (beide Big Brother): So wirklich kennt man die alle nicht.
Immerhin, mit Kandidaten wie Helmut Berger oder David Hasselhoff sind beiden Formaten in diesem Jahr mehr oder weniger große Coups gelungen – wenn auch nur kurzweilig. Gleichstand im direkten Formate-Vergleich.
Der Insassen-Alltag
Der Alltag in einer Reality-Show besteht im Wesentlichen aus drei „Tätigkeiten“: essen, schlafen und sinnlosem rumhängen. Aber auch hier gibt’s natürlich Unterschiede mit Blick auf den Unterhaltungsfaktor – und die hängen im Wesentlichen vom Komfort ab, den das Format seinen Teilnehmern zugesteht.
Im Dschungel setzt RTL auf größtmögliches Pseudo-Promi-Leiden: Feldbetten, australische Hitze, karge Reisverpflegung – die miesen Verhältnisse zermürben die „Stars“ mit der Zeit, was zumindest für den zu leichtem Sadismus neigenden Zuschauer den Unterhaltungswert erhöht.
Anders bei „Promi Big Brother“: Der Alltag im Haus ist relativ normal, außer dem nächtlichen Schnarchen der Mitinsassen gibt’s nur wenig, was den Teilnehmern zu schaffen macht. Zwar müssen die Bewohner auf Kaffee verzichten, aber das war’s auch schon. Spannender macht der beinahe normale Alltag „Promi Big Brother“ nicht. Ein Punkt für’s Dschungelcamp.
Die Herausforderungen
Tierische Geschlechtsteile verspeisen, auf Tuchfühlung mit Krabbelgetier gehen: Beim Dschungelcamp setzt RTL mit seinen täglichen Herausforderungen für die Teilnehmer auf den Ekel-Exotik-Faktor.
Anders bei „Promi Big Brother“: Hier reiben sich die Insassen beispielsweise gegenseitig mit Seife ab oder sammeln im Eiltempo rohe Eier von einem Fließband. Das ist irgendwie skurril, aber durchaus auch unterhaltsam. Bei den alltäglichen Herausforderungen liegen beide Formate gleichauf.
Die Moderationen
RTLs Dschungelcamp ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil das Moderatorenduo am laufenden Band spitzzüngige Kommentare abliefert. Da wird über die Camp-Insassen gelästert was das Zeug hält und nebenbei auch noch ein wenig das Weltgeschehen kommentiert. Die Sprüche der Moderatoren sitzen – nicht zuletzt weil alles aus der Feder von Autoren stammt und wenig improvisiert werden muss.
Sat 1 lässt Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher da mehr freie Hand: Teilweise improvisieren die beiden, was mal gut und mal weniger gut klappt. Mitunter sind die Gespräche zwischen Cindy und Oli langatmig und einschläfernd – da wünscht man sich an der einen oder anderen Stelle mehr vorbereitete Gags. Auch der Moderationspunkt geht deshalb ans Dschungelcamp.
Die Produktion
Auch die technischen Rahmenbedingungen tragen zum Erfolg oder Misserfolg einer Reality-Show bei – und hier gab’s in der vergangenen Woche bei „Promi Big Brother“ das eine oder andere Problem: Insbesondere bei den Live-Schalten ins Haus nervten teilweise Tonprobleme, sämtliche Insassen waren zum Teil gleichzeitig zu hören – und deshalb kaum zu verstehen. Produktionspannen, die man vom Dschungelcamp nicht kennt. Ein weiterer Punkt für RTL.
http://www.express.de/big-brother/gross ... 96312.html