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nuvolas Promi Big Brother Kolumne: Von Gewinnern und Verlierern

Die vierte Promi Big Brother-Staffel ist vorbei und wie immer betrachtet nuvola das Finale noch einmal rückblickend. Es gab Sieger und Verlierer... doch wer belegte welchen Platz am Schluss und welchen Part im Haus?

Bild: BBfun.de

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nuvolas Promi Big Brother Kolumne: Natascha Ochenknecht zeigte ihre nichtvorhandene Größe

(c) SAT.1/Stefan Menne/Montage
(c) SAT.1/Stefan Menne/Montage

Kennst du das, wenn du aus dem Urlaub nachhause fliegst und direkt am Flughafen wirst du herzlich von deinen Lieben in den Arm genommen einfach nur aus schierer Freude, dass du wieder da bist? Wie dir das Herz aufgeht, wenn ein warmer Empfang dir entgegenschwappt? Genau dieses Gefühl hatte Cathy Lugner beim Betreten des Finalstudios nicht. Das war schon grenzwertig megapeinlich, wie sich die Münchener Ballermänner ihr gegenüber verhalten haben, findet ihr nicht auch? Dass Natascha Ochsenknecht sich sogar wegdrehen musste, als Cathy das Studio betrat und während des Interviews demonstrativ das Gespräch mit Mario Basler suchte und Frau Lugners Auftritt mit Nichtachtung und der Kamera zugewandtem Rücken bedachte, zeigte in meine Augen ihre wahre nichtvorhandene Größe. Aber wir wissen ja: Wenn im Land des guten Benehmens die Sonne untergeht, werfen Zwerge bekanntlich große Schatten.

Super Mario entgleisten die Gesichtszüge

(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage
(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage

Super Mario, den im Vorfeld so viele auf Platz eins sahen, machte bei der Verkündung seines Auszugs gute Miene zum bösen Spiel, wobei ihm die Gesichtszüge doch ordentlich entgleist sind. Denn mit Platz 3, und vor allem in der Zuschauergunst noch hinter Cathy, hatte der Ex-Pro nicht gerechnet. Zumindest sah er sich in Gedanken selbst viel später als Cathy Lugner das Big Brotherhaus verlassen, wenn nicht sogar als letzter. Und ich nehme ihm die Gleichgültigkeit seiner Platzierung gegenüber nicht ab. Ein Spitzensportler, wie er einer war, besitzt von Natur aus eine ordentliche Portion Ehrgeiz, Spiele zu gewinnen! Da täuscht auch ein flapsiges und gleichgültiges „Das weiß ich doch nicht, warum die Zuschauer für mich anrufen sollen!“ nicht drüber hinweg. Doch genauso, wie sich letztes Jahr ein Fußballer in unsere Herzen gespielt hat, fand der Fußballer dieses Jahr partout gar nicht erst den Weg dorthin. Dissende Prollsprüche mögen wir Big Brother-Weibchen nämlich genauso wenig, wie bittere Galle im Hals.

Frank, der little hot Chilli-Talker

Sat.1
Sat.1

Franks Auszug als – Achtung: Sechster Sieger! kam für den geschulten Big Brother-Fan nicht von ungefähr, denn gezahlt wird nun mal zum Schluss!

Der little hot Chili-Talker rang wohl das erste Mal um Fassung und nicht um Medaillen, als er das Ausmaß seines Paprika-Geblubbers erkannte. Ja, es war dunkel beim Erotik-Talk. Im Haus des Großen Bruders, das mit Nachtsichtkameras gespickt ist, die nur auf diesen einen Moment der trügerischen Zweisamkeit warten, wie die Schlange auf die Maus.

Hätte er keine verhängnisvolle Chili-Talk-Affaire mit Dip-Kollegin Jessica geführt und die geltenden Werte und Moral einer festen Beziehung vor der Hochzeit nicht mit jedem Klogang zur Toilette heruntergespült, hätte ihm der geneigte Zuschauer das Pepperoni-Gate vielleicht verziehen. Aber so nicht. Deshalb auch nix wie raus aus dem Haus mit dem Jessi-Chili, bevor noch schlimmeres passiert. Und seine Paprika flog im hohen Bogen gleich hinterher.

Die Jessicas der Welt – die sich selbst auf ihr Aussehen reduzieren

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(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage

Jede Frau hat im Leben bestimmt einmal Bekanntschaft mit einer dieser „Jessicas“ gemacht, wenn ihr wisst, was ich meine. Die, die alle möglichen Register zieht um in den Mittelpunkt zu rücken, damit sich die ganze Männerwelt nur um sie dreht. Die, die es durch ihren aufreizenden Stil und ihr Gebaren immer ganz alleine schafft, dass sie auf ihr Äußeres reduziert wird oder der man es abspricht, einen simplen Dreisatz zu beherrschen- was aber eigentlich eh niemanden interessiert. Die, die sämtliche Männerblicke auf sich zieht und neben der man sich optisch einfach klein fühlt und verblasst, wie die Erinnerung an die meisten Big Brother Bewohner, der letzten Jahre. Aber auch die, die man in manchen Momenten beneidet, weil sich jeder nach ihr umdreht, wenn sie den Raum betritt und sie sich einfach traut, was einem die gute Erziehung und die Gesellschaft einfach verbietet. Das „Everybodys` Darling“, solange „Everybody“ einen Adamsapfel hat oder manchmal auch nicht. Ihr kennt leider so ein Exemplar, richtig?

Doch nun seid gewarnt, ihr Jessicas dieser Welt: Sollten wir „Nicht-Jessicas“ einmal die Möglichkeit haben, euch für die vielen Stunden der Selbstzweifel und des niedergeprügelten optischen Selbstwertgefühls büßen zu lassen und über euch zu richten, dann tun wir das mit aller Macht! Und wir werden den Moment eurer Niederlage mit einem dramatisch dreinblickenden Gesicht genießen bevor wir eine übertrieben mitleidiges „Ohhhh.“ hauchen. Dass wir beim Wegdrehen diabolisch grinsen, sieht ja keiner. Und wenn wir für diesen Moment nicht mehr tun müssen, als NICHT anzurufen… tzia! Shit happens!

Ben Tewaag, der dampfende Sieger

(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage
(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage

Ben Tewaag, der dampfende Sieger von Promi Big Brother 2016, räumte als Vizevorstand des Ballermannvereins den Riesenpott ab. So weit. Doch mal im Ernst… habt ihr gesehen, wie verachtend er bei der Übergabe seines Pokals mit dem Geldkoffer umgegangen ist? Hallo?

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„Nimm das weg!“ war seine Ansage an Jochen Schropp, als dieser ihm seinen Bargeld- Gewinn überreichen wollte. Das war der Moment, wo ich mich meldete und mit den Fingern schnippte. Nur, für den Fall, dass sich keiner finden sollte, der dem Geld ein neues Zuhause bieten wollte, hab ich mich vorsichtshalber als erste gemeldet und würde mich sehr selbstlos opfern. Sichtlich verdattert startete Jochen Schropp einen zweiten Versuch zur Übergabe, der wieder abgelehnt wurde. Im Ernst jetzt? War das die blanke Angst vor dem Fiskus oder sonst wem? Ich nehme es nicht, also existiert es nicht? Sorry, aber so sieht kein Sieger aus. Wenn ihm das Geld unangenehm war, soll er’s nehmen und an wohltätige Zwecke weitergeben. Bloß kein Zwang vor lauter falscher Bescheidenheit oder gutem Schauspiel oder erachtete er sich selbst nicht als würdig und wenn ja, warum?

Als er im Verlies vor Mörtels Cathy kniete, dachte ich noch, entweder macht er ihr jetzt einen Heiratsantrag oder ist einer der wenigen, die mit Platz 2 den Gewinn teilen. Weit gefehlt. Denn während das Ex-Bunny wie ein Flummi durch die Gegend hüpfte, ihm gratulierte und sich auf „draußen“ freute, kratzte der bunt angemalte Sieger im Anschluss nur die Anfangsbuchstaben der Ballermann-Buddys in die Tür. Ein C fehlte gänzlich. „Charakter“ beginnt übrigens auch mit C…

Cathy war nicht Everbodys Darling!

(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage
(c) SAT.1/Stephan Pick/Montage

Gut, Cathy war gewiss nicht Everybodys Darling! Nach Tagen im Kerker begann sie mit der Wand zu verschmelzen, und erinnerte zunehmend an eines dieser Gemälde, in denen Menschen wie Chamäleons mit Bodypaintings mit dem Hintergrund verschmelzen. Außerdem hatte sie von Anfang an einen entscheidenden Makel: Man glaubte ihr nicht. Glaubte ihr von jeher nicht, dass sie mit Mörtel eine Liebesheirat verband, die mit der Aussicht auf Geld nichts zu tun hatte. Glaubte sie zu kennen, ohne sie zu kennen. Erwartete zudem nicht, dass sie bei einer Party zwar feiern und sexy aussehen konnte aber dennoch ihr Niveau nicht verlor. Also wie Jessica, nur eben das genaue Gegenteil.

Und unter uns: Wer letztlich die Staffel gewonnen hat, ist mir wurst! Ich hatte keinen Favoriten, das haben mir die verschiedenen Charaktere in dieser Staffel sehr einfach gemacht. Und Großer Bruder? Eine Frage noch: Du hattest wohl auch keinen Favoriten oder wie sonst erklärt sich die lieblose und unspektakuläre Finalshow?

In diesem Sinne, meine Lieben, schließt sich ein weiteres Kapital in der unendlichen Geschichte des Großen Bruders. Alle Neuigkeiten rund um Big Brother und ob vielleicht doch etwas an den Gerüchten einer Normalo-Staffel dran ist, erfahrt ihr hier auf BBfun als erstes. Habt also eine feine Zeit und besucht mich hier in meinem BBfun-Haus. Wir lesen uns.

Knutscha,

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eure nuvola

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