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Sat.1-Chef: Big Brother erfüllt nicht unseren Programmanspruch

Moment mal: Der Sat.1-Chef lästert über Big Brother und will dann trotzdem seinen Sender mit der Promi-Variante bestücken? Macht das Sinn? In der Tat! Denn als Nicolas Paalzow diese Aussage traf, schrieben wir erst das Jahr 2000. Damals war er außerdem noch nicht Geschäftsführer vom neuen BB-Sender Sat.1, sondern von ProSieben.

Nikolaus Paalzow Newtopia Sat.1
Bild: Sat.1

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Am Mittwochabend wird Nicolas Paalzow der Presse das Sat.1-Programm für die kommende Saison vorstellen. Eines seiner Highlights wird dabei die erste richtige Staffel von Promi Big Brother sein, die im Herbst als zweiwöchiges Event laufen soll. Bei Sat.1 setzt man große Hoffnungen in das Format, schließlich könnte bei Erfolg auch eine Normalo-Staffel die Quotenprobleme am Vorabend lösen. Kurios erscheint da schon fast, dass er das Format Big Brother vor 13 Jahren, als Paalzow noch Geschäftsführer bei ProSieben war, verschmähte.

Nicolas Paalzow entschied sich gegen Big Brother

Im Oktober 2000 führte Spiegel Online ein Interview mit dem heutigen Sat.1-Chef. Dabei erklärte dieser, dass Big Brother nicht zur Marke ProSieben passe, da die Show nicht dem Anspruch des Senders an Premiumqualität genüge. Stattdessen wollte er damals lieber mit den Sendungen „Fort Boyard“ und „Der Maulwurf“ auf Zuschauerfang gehen. Nicolas Paalzow würde man daher liebend gerne einmal fragen, ob Big Brother heute denn Premiumqualität besitze.

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Ist das Dschungelcamp schuld am Umdenken?

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Seine Meinung hat sich aber sicherlich auch dadurch geändert, dass solche Reality-TV-Formate dank Dschungelcamp & Co. nicht mehr zwangsläufig als Schmuddelkind gelten. Sat.1 bereits etliche Reality-Shows im Programm hat und sich auch die Produktionsweise bei Big Brother in den vergangenen Jahren stark geändert hat. Als Fans freut uns aber natürlich ohnehin, dass er doch noch ein Herz für den großen Bruder gefunden hat.

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