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ESC 2014: Conchita Wurst gewinnt Eurovision Song Contest

Neben Schweden gab es eigentlich nur einen großen Favoriten: Österreich. Conchita Wurst konnte den weltweit größten Musikwettbewerb letztlich für sich entscheiden und gewann überlegen vor den Niederlanden und Schweden.

ESC2014 Conchita Wurst Austria Eurovision Song Contest 2014

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ESC2014 Conchita Wurst Austria Eurovision Song Contest 2014Elegantes Kleid, glitzernde High Heels und ein selbstbewusstes Auftreten – normale Attribute einer Frau, die beim Eurovision Song Contest alles auf Sieg setzt und gewinnen möchte. Nicht jedoch bei dieser Teilnehmerin des Eurovision Song Contests 2014: Conchita Wurst (eigentlich Tom Neuwirth) sorgte bereits beim Halbfinale am vergangenen Dienstag für Aufsehen – sowohl wegen ihres Aussehens als auch wegen der Qualität des Songs.

Finale des ESC2014: Conchita Wurst sorgte bereits im Vorfeld für Aufsehen

Als am Donnerstag verkündet wurde, welche Länder ins große Finale einziehen dürfen, waren bereits 9 Nationen glücklich. Den letzten freien Platz sollte nur ein Land erhalten: Austria, Austria, Austria – so nämlich forderten 11.000 Fans in der B&W-Halle in Kopenhagen das Weiterkommen Österreichs beim Eurovision Song Contest 2014. Conchita Wurst überzeugte bereits im Halbfinale mit dramatischem Gesang und sympathischen Auftreten. Die Künstlerin rückte auch beim ESC 2014 das Streben nach Toleranz und Freiheit in den Mittelpunkt und erklärt so auch die Bedeutung des eigenen Namens: “Eigentlich ist es wurst, wie man aussieht und woher man kommt. Einzig und allein der Mensch zählt”, so die Sängerin gegenüber derStandard.at.

Endlich beim ESC2014: Conchita Wurst gelingt der zweite Anlauf

Schon einmal versuchte sie es mit einer Bewerbung für den Eurovision Song Contest. Conchita Wurst wurde beim Vorentscheid 2012 jedoch nur Zweite. In diesem Jahr sollte alles anders werden und der Österreichische Rundfunk gab bekannt, dass Conchita Wurst mit “Rise Like a Phoenix” antreten wird – ganz ohne Vorentscheid.

Und das sollte sich auszahlen. Spätestens seit dem Halbfinale zählte Conchita Wurst zu den Top-Favoriten beim Eurovision Song Contest. Österreich rückte damit so sehr in den Fokus wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Auch in Sachen Wettquoten war klar: Dragqueen Conchita Wurst hat beste Chancen auf den Sieg beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen. Beim britischen Anbieter Ladbrokes standen die Wetten am Samstagvormittag bei 5:2, dicht gefolgt von Sanna Nielsen aus Schweden, die auf 11:4 gefallen war.

“Wählt die Ukraine!” – Vitali Klitschko appelierte an europäisches Politik-Verständnis

Während den deutschen Sängerinnen von Elaiza nur wenig Chancen auf den Sieg eingeräumt wurden, forderte Vitali Klitschko auf, die politische Dimension des Wettbewerbs zu nutzen und für die Ukraine (Mariya Yaremchuck – “Tick-Tock”) abzustimmen. “Musik hat genauso wie Sport die Kraft, Menschen zu einen. In dieser historischen Situation für die Ukraine wäre es ein tolles Zeichen, wenn die europäischen Zuschauer die ukrainische Kandidatin besonders unterstützen”, verkündete er gegenüber BILD.

Die 17-jährigen Zwillinge Masha und Nastya Tolmachevy, die für Russland an den Start gingen, wurden bereits beim ersten Halbfinale ausgebuht. Dies sorgte gar für Gerüchte, man wolle den Beitrag vom Wettbewerb zurückziehen.

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Eurovision Song Contest 2014 RusslandConchita Wurst sorgt für kontroverse Diskussionen

Auch über Conchita Wursts Auftritt wurde nach dem zweiten Halbfinale heftig diskutiert – zum einen, weil Fans erkannten, welche Strahlkraft der Beitrag hat, zum anderen aber auch weil der weißrussische Sender BTRC den österreichischen Beitrag ausgeblendet haben soll. Wie es im Anschluss aus Minsk dann hieß, wurden alle Beiträge vollständig gezeigt.

Am Ende blieb die Gewissheit, dass Europa scheinbar doch toleranter ist als angenommen. “This night is dedicated to everyone who believes in a future of peace and freedom”, kommentierte die “Queen of Europe” nach ihrem Sieg. Mit 290 Punkten setzte sie sich vor die Niederlande und Schweden. Deutschland belegte mit Elaiza den 18. Platz.

Nach dem freiwilligen Doppel-Exit: Wer soll am Montag im Container BLEIBEN?

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