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Die Polizei tappt allerdings noch im Dunkel. Polizeisprecherin Jasmin Kaatz schließt lediglich einen Anschlag mit Molotowcocktails aus. Zudem gebe es Widersprüche in Wissams Aussage. Der Betroffene selbst hält aber weiter an seinem Ziel fest: “Der Vorfall […] bestärkt mich in meinen Vorhaben. Ich kämpfe weiter”, so der 27-Jährige. Ob die Umsetzung des Projektes weiterhin möglich ist, bleibt aber abzuwarten. Bis jetzt habe Wissam – nach eigenen Angaben – bereits rund eine Million Euro investiert.
Der Brand dürfte nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich ein herber Rückschlag sein. Zudem gibt es, neben den anstehenden Renovierungsarbeiten, einen weiteren heiklen Punkt: Bislang liegt keine Betriebserlaubnis vor. Im vergangenen Jahr gab es zwar zahlreiche Beratungsgespräche mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Familie in Hildesheim. In der letzten Zeit herrschte allerdings Funkstille, eine Entwicklung, die auch den Sprecher der Behörde, Joachim Niepel, verwundert: “Wir haben keine Hinweise auf Zulassungsfähigkeit”, sagt Niepel.
Nach seinen Erfahrungen dauert der Genehmigungsprozess, wenn es gut läuft für den Antragsteller, “mehrere Wochen. Eher länger”. Die Eröffnung des Jugendcamps für straffällig gewordene Jugendliche scheint also in weite Ferne gerückt zu sein. Was die Ermittlungen zum Brandanschlag ergeben und ob Wissam seinen Traum doch noch verwirklichen kann, erfahrt ihr natürlich auf BBfun.de.
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Quelle: goettinger-tageblatt.de / Foto: HNA
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