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Big Brother’s Big World (Oktober 2011)

Werbung Big Brother mag in Deutschland zwar einen längeren Urlaub machen als in den vergangenen Jahren, doch aus der Welt ist er noch lange nicht. Seit dem 13. Januar 2004 ist der große Bruder nämlich ununterbrochen auf Sendung – und das in bis zu zehn Ländern gleichzeitig. Aktuell sind es immerhin ganze neun Länder, in […]

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Big Brother mag in Deutschland zwar einen längeren Urlaub machen als in den vergangenen Jahren, doch aus der Welt ist er noch lange nicht. Seit dem 13. Januar 2004 ist der große Bruder nämlich ununterbrochen auf Sendung – und das in bis zu zehn Ländern gleichzeitig. Aktuell sind es immerhin ganze neun Länder, in denen Big Brother momentan läuft. Um euch einen Einblick in das weltweite Geschehen zu ermöglichen, präsentieren wir euch künftig an jedem ersten Samstag eines Monats unser Update “Big Brother’s Big World”. Welche Ideen haben die Macher im Ausland? Welche Geschichten waren besonders bewegend?

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Im Moment am längsten on Air ist Big Brother Norwegen, deren vierte Staffel am 29. August gestartet ist. Dabei mussten die norwegischen Fans längere Zeit auf Nachschub warten, denn zuletzt gab es 2006 eine Staffel, die gemeinsam mit einem schwedischen Sender produziert wurde. Zu verdanken ist die Rückkehr dem noch jungen Sender TV 2 Bliss, der von der Rückkehr einer eigenen Staffel für Schweden so begeistert war, dass er ebenfalls die Produktion in Auftrag gab. Ein besonderes Highlight für die insgesamt 22 Bewohner: sie wohnen im schwedischen Big Brother-Haus in Stockholm. Für Siv Anita kam es noch besser, dazu aber erst später mehr.
Tine hatte hingegen einen weniger glücklicheren Aufenthalt, zumindest war sie bei den Nominierungen ein regelmäßiges Opfer. Ganze sechs Mal stand sie hintereinander auf der Nominierungsliste. Eine Nominierung hatte sie jedoch nicht ihren Mitbewohnern zu verdanken. In Woche 3 teilte Big Brother in zwei Teams auf, um sie bei einer Gewichtschallenge gegeneinander antreten zu lassen. Das Team, das am wenigsten zunahm, war automatisch nominiert. Zwar war auch hier das Glück nicht auf Tines Seite, allerdings die Zuschauer. Jede Woche riefen sie nämlich für Tine an, um sie weiter im Haus zu behalten. In der 7. Woche machte schließlich auch der große Bruder einen Strich durch die Rechnung der Bewohner. Die Zuschauer durften nämlich einen Bewohner schützen, wobei die Wahl auf Tine fiel und daher alle Stimmen für sie verfallen waren. Dieses Ereignis dürfte auch dazu geführt haben, dass die Bewohner sie bei Nominierungen nicht mehr so attackierten wie noch zu Beginn der Staffel. Zusammen mit acht weiteren Bewohnern ist sie immer noch im Rennen um den Gesamtsieg.

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Links: Nomininierungsopfer Tine, Rechts: Die Bewohner haben Spaß beim Ballontanz (Quelle: tv2.no/bigbrother)

Nur zwei Tage nach Norwegen ging mit Big Brother Finnland eine weitere skandinavische Staffel on Air. Die siebte Staffel brachte den finnischen Fans bisher nicht nur 21 neue Bewohner, sondern auch einige Neuerungen. Erstmals dürfen die Bewohner auch dort frei über die Nominierungen sprechen und sich beispielsweise zu Allianzen zusammenschließen. Ebenfalls neu sind die Matches nach der Nominierung, bei denen die Nominierten gegeneinander antreten. Der Gewinner dieses Matches wird automatisch von der Liste gestrichen und muss im Gegenzug einen seiner Mitbewohner direkt auf die Liste setzen. Letztes Jahr gab es diese Matches bereits unter dem Namen “Save & Replace-Challenge” in England. Ein weiteres Element, das die Macher neu eingeführt haben, ist “Pandora’s Box”, die jedoch etwas anders als das US-Vorbild funktioniert. Die Livestream-Zuschauer können entscheiden, wer Pandora’s Box öffnen soll. Der gewählte Bewohner muss sich dann entscheiden, ob er lieber etwas Gutes und was Schlechtes für alle anderen haben möchte oder ob er etwas Schlechtes in Kauf nimmt, damit alle anderen etwas Gutes haben können. Dies führte in der Staffel schon dazu, dass zwei aus der Gruppe die ganze Nacht über mit einem Ball spielen mussten, der immer Elektroschocks verteilt, während der Rest eine Filmvorführung genießen konnte. Bisher kam Pandora bereits dreimal ins Spiel, ein viertes Mal soll noch bis zum Finale am 11. Dezember folgen.
Bereits zu Beginn der Staffel konnten die Zuschauer zudem wählen, welcher Bewohner einen Freifahrtsschein zur Finalwochen bekommen soll. Die Wahl fiel auf Mikael, nur wissen das seine Mitbewohner noch nicht, weshalb er durchaus Nominierungsstimmen bekommen kann, die natürlich wertlos sind. Auch Janica durfte sich über ein besonderes Geschenk freuen, bei dem auch Siv Anita aus Norwegen ins Spiel kam. Die beiden Bewohnerinnen durften nämlich zehn Tage lang ihre Plätze tauschen. Während Siv Anita also in Finnland war, durfte Janica die norwegischen Bewohner in Schweden kennenlernen. Ein Bewohneraustausch ist für Finnland nichts Neues. In der Vergangenheit wurde bereits mit Afrika und den Philippinen getauscht. Siv Anita war sicher auch froh, dass sie während ihrem Aufenthalt nicht bestraft worden ist, denn dann hätte ihr womöglich ein Aufenthalt im überdimensionalen Vogelkäfig im Wohnbereich gedroht.

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Links: Der Bestrafungskäfig, Rechts: Janica in Schweden (Quelle: subtv.fi/bigbrother, tv2.no/bigbrother)

Im United Kingdom ist keine Zeit mehr für solch große Tauschaktionen, denn der Sieger der immerhin schon zwölften Staffel wird bereits in knapp einer Woche feststehen. Von den 14 Bewohnern, die am 9. September in das Haus gezogen sind, sind nun nur noch fünf Bewohner übrig, nachdem gestern Faye als letzte Bewohnerin das Haus in Folge einer Nominierung verlassen musste. Der Sieger wird von den ursprünglich ausgelobten 100.000 Pfund nur die Hälfte behalten, der Rest wird unter den Finalisten aufgeteilt. Vor einem Jahr stand übrigens noch gar nicht fest, ob es überhaupt weitere Staffeln geben sollte. Channel 4, auf dem Big Brother bisher lief, hatte ein Jahr zuvor entschieden, den großen Bruder ins Grab zu tragen. Als Grund gab man an, dass man künftig neue Dinge ausprobieren möchte und dafür auch das bisher für Big Brother vorhergesehen Budget verwenden möchte. Channel 5 hat, nachdem ein neuer Besitzer das Ruder beim Sender übernahm, das Format übernommen und im Sommer zuerst eine Celebrity-Staffel gestartet und nur einen Tag nach dem Finale der Promi-Variante die nun zu Ende gehende zwölfte Staffel über den Sender gejagt. War der direkte Besuch von Pamela Anderson bei den Fans noch gern gesehen, mehrte sich schnell die Kritik.
Insbesondere zwei Aktionen kamen in den vergangenen Wochen so gar nicht an. In Woche 6 schickte Big Brother die beiden nominierten Bewohner Jay und Anton direkt aus dem Haus und erzählte den Bewohnern, dass beide das Haus verlassen mussten. In Wahrheit verbrachten die beiden aber die Tage im zur Gruft umgebauten Task Room, wo sie sich vor den Bewohnern versteckten mussten. Die rochen den Braten zwar schnell und hörten die vermeintlich ausgezogenen Bewohner schnarchen, doch Big Brother verkündete, dass die beiden ihre Aufgabe bestanden hätten und daher zwei weitere Bewohner auf die Liste setzen durften. Das war deshalb so kontrovers, weil die Fans dachten, dass die Produzenten Jay schützen wollten, nachdem sie bereits etliche seiner Eskapaden (wie beispielsweise sein großes Geschäft im Kühlschrank oder eine Kissenaktion, die an Klaus erinnerte) in der Tageszusammenfassung verschwiegen und nur kurz in dem Magazin “Bit on the Side” ansprachen. Direkt eine Woche danach sorgte die Nominierung erneut für Aufregung unter den Fans, denn dieses Mal durften Freunde und Familie der Bewohner nominieren, wobei die Wahl dann häufig auf den bei den Zuschauer sehr beliebten Aaron fiel, der schließlich sogar drohte, das Haus deswegen zu verlassen. Nachdem mit Jem, die erst zur Halbzeit ins Haus zog, jedoch die zweite nominierte Person tatsächlich freiwillig ging, rückten einige Bewohner nach, wodurch es auch Aaron leichter hatte, im Haus zu bleiben. Jem war für Faye kein unbekanntes Gesicht, immerhin handelte es sich bei Jem um ihre ältere Schwester. Auch die Zuschauer kannten sie bereits als Inferno aus der Neuauflage der Gameshow “Gladiators”.

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Links: Die Nominierten in der Gruft, Rechts: Jem und Faye (Quelle: bbspy.co.uk / Channel5 / Initial)

In der Ukraine kämpfen aktuell immerhin elf Bewohner um den Verbleib im Haus und dem allerersten in der Geschichte von Big Brother Ukraine. Als der große Bruder am 18. September zum ersten Mal seine Haustüre öffnete, zogen zunächst sieben Bewohner ein. 12 weitere folgten in den nächsten Tagen und Wochen. Unter diesen waren auch die Zwillinge Nazar und Taras, die von Big Brother direkt die klassische Zwillingschallenge erhalten haben, wie wir sie in Deutschland mit Birgit und Beate aus dem Dorf kennen. Zur Erinnerung nochmals die Regeln: Ees darf jeweils nur einer der Zwillinge im Haus sein, während sich der andere in einem geheimen Raum versteckt. Auf Ansage von Big Brother müssen die beiden Plätze getauscht werden, ohne dass die Mitbewohner hinter das Geheimnis der Zwillinge kommen. Noch sind sie jedenfalls nicht aufgefallen.
Bisher gab es einen freiwilligen Auszug in der Ukraine. Spartak hatte genug vom Haus und kletterte daher auf das Dach, um nicht länger darauf zu warten, dass Big Brother ihn gehen lässt. Er kehrte jedoch zurück, nur um nach einer Woche zu entscheiden, dass der doch gehen möchte. Er war der Meinung, dass es nach seiner Flucht und seinem aggressiven Verhalten gegenüber seinen Bewohnern das Beste für alle sei. Doch nur wenige Tage später änderte er erneut seine Meinung und bat darum, doch zurückkommen zu dürfen. Big Brother wollte die Entscheidung jedoch nicht alleine treffen und startete ein Zuschauervoting. Die Entscheidung steht aber noch aus.

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Links: Bei Streit werden die Bewohner oft handgreiflich, Rechts: Die Bewohner im Wohnbereich (Quelle: BB Ukraine Facebook-Seite)

Neben Big Brother Ukraine ging am 18. September auch die zweite Staffel von Secret Story in Portugal an den Start. Unter den Bewohner befinden sich auch zwei echte Pärchen und ein ehemaliges Pärchen, die wie Timmy und Fabienne ihre (ehemalige) Beziehung geheim halten müssen, sowie ein Fake-Pärchen, das eine Beziehung vorspielen muss. Mit Cleide gibt es zudem einen Maulwurf, der für Big Brother arbeitet und nicht nach ein paar Tagen aufgegeben hat. Im Gegenteil: Cleide ist bisher noch nicht aufgeflogen. Weitere Geheimnisse sind “Ich wurde durch ein Wunder gerettet”, “Ich bin noch Jungfrau”, “Ich habe jemanden umgebracht” oder auch “Mein Ex hat mich für Sex mit ihm bezahlt.”
Hinter Secret Story steckt in Portugal eine richtige Erfolgsstory. Von 2000 bis 2003 wurden vier reguläre Staffeln, sowie zwei Promi-Staffeln produziert, da die Quoten jedoch rückläufig waren, verabschiedete sich der große Bruder aus Portugal. Nach 7 Jahren Pause entschied sich der Sender TVI schließlich, Big Brother zurückzuholen. Nach dem Erfolg von Secret Story in Frankreich probierte man allerdings auch in Portugal das Spiel mit dem Geheimnissen aus – und das mit Erfolg. Bereits der Einzug erreichte Quoten von fast 50% und auch die wöchentlichen Auszugsshows schafften nahezu immer den Sprung über die 40%-Marke. Das Finale erzielte sogar auf über 60%. In diesem Jahr gingen die Quoten allerdings etwas zurück, da Secret Story direkt gegen The Biggest Loser antreten muss, das ein ähnliches Publikum anspricht und in Portugal ebenfalls täglich gesendet wird. Dennoch sind jede Woche knapp 40% für die Liveshows drin. Das Finale soll am 31. Dezember stattfinden, aktuell sind noch 13 der insgesamt 20 Bewohner im Rennen.

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Links: Auch in Portugal werden Geschlechter getauscht. Rechts: Oder es wird auf Anweisungen gewartet (Quelle: tvi.iol.pt/secretstory)

In Indien läuft seit dem 2. Oktober die fünfte Staffel von Big Brother, dort auch unter dem Namen Bigg Boss bekannt. Die indischen Staffeln setzen jedes Jahr voll und ganz auf Promis, die aber wie die meisten Bewohner auf der Welt drei Monate im Haus leben werden. Einige der Bewohner werden also Weihnachten und Silvester im Bigg Boss-Haus verbringen, ehe am 7. Januar einer von ihnen zum Gewinner gekrönt wird.
Der Einzug war stark von Frauen dominiert, immerhin zogen 13 Frauen (darunter eine transsexuelle) und lediglich ein Mann ein. Erst nach jeweils rund einer Woche zog ein weiterer Mann ein, sodass aktuell immerhin vier Männer sind. Für den ausstrahlenden Sender Colors zahlt sich diese Strategie aber aus. Von Beginn an herrscht ein immenser Zickenkrieg unter den Bewohnerinnen, der die Einschaltquoten in die Höhe schnellen lässt und die Staffel zur bisher erfolgreichsten in Indien macht. Allen voran Pooja Misraa führt mit ihren Mitbewohnerinnen immer wieder hitzige Diskussionen, da sie mit dem Verhalten ihr selbst gegenüber nicht einverstanden ist. Ihre Mitbewohnerinnen versuchten bereits Bigg Boss zu überreden, Pooja rauszuwerfen, der hat jedoch erkannt, dass sich Pooja provoziert fühlte und lies die Zuschauer entscheiden. Die wiederum voteten dafür, dass Pooja im Haus bleiben kann. Die Streitereien ließen aber weiterhin nach, dem Sender gefällt’s aber. In den letzten Tagen wurden knapp 30 Millionen Zuschauer erreicht, so viele wie bisher noch keine Realityshow in Indien!

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Links: Poolja M. drohte der Rausschmiss. Rechts: Jeder Bewohner möchte einmal schreien (Quelle: biggboss.in.com)

Auch in Italien ist der große Bruder immer noch groß im Geschäft und kehrte am 24. Oktober mit der zwölften Staffel zurück auf die Bildschirme. Zwar war die Einzugshow von Grande Fratello, so der italienische Name, die aus Quotensicht bisher schwächste, von einem Flop lässt sich bei über 5 Mio. Zuschauern und knapp 25% Marktanteil aber ganz sicher noch nicht reden. Bei ihren Eröffnungsshows spielen die Produzenten auch gerne mit den potentiellen Kandidaten, denn einige von ihnen werden während der Einzugsshow zwar vorgestellt, am Ende aber doch wieder weggeschickt.
Aufgrund des immer noch großen Erfolgs hat sich Canale 5 in den letzten beiden Jahren schon entschieden, die Staffeldauer auf 134 bzw. 183 Tage zu verlängern. Die zwölfte Staffel soll sogar rund 7 Monate dauern und Gerüchten zufolge insgesamt 50 Bewohner präsentieren. Bereits jetzt sind 19 Bewohner im Haus und die 17, die am ersten Tag eingezogen sind, haben die erste Nominierung schon hinter sich. Eine diskussionswürdige Besonderheit in Italien: Grande Frantello nimmt sich jede Woche das Recht heraus, einzelne Bewohner seiner Wahl zu schützen, wenn sie seiner Meinung nach besonders unterhaltsam sind. Auch die Zuschauer erhalten oft die Möglichkeit, ihre Lieblinge zu schützen.

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Links: Die Bewohner feiern Halloween. Rechts: Italiener sind temperamentvoll (Quelle: grandefratello.mediaset.it)

In Deutschland dank Anninas Besuch im vergangenen Jahr schon etwas bekannter ist Pinoy Big Brother, die philippinische Version der Reality-Show. Nach drei regulären, zwei Promi- und drei Teen-Staffeln folgte am 31. Oktober die vierte reguläre Ausgabe mit dem Untertitel Unlimited. Der Einzug erinnerte an die englische Staffel im vergangenen Jahr, denn neben 13 Bewohnern zog mit Carlo noch ein 14. Kandidat, der per Losverfahren aus 30 Reserve-Bewohnern ausgewählt wurde, mit ins Haus. Wie Mario, sein britisches Pendant, wurde auch Carlo zum Maulwurf und muss vier Aufgaben bestehen, um im Haus als vollwertiger Bewohner bleiben zu dürfen. Bei seiner letzten Aufgabe, herauszufinden, wer alles Henna-Tattoo besitzt, scheiterte er jedoch, weshalb Big Brother den Maulwurf selbst outete und die Bewohner fragte, ob Carlo bleiben kann. 12 der 13 Bewohner stimmten für seinen Verbleib.
Das Haus erinnert in diesem Jahr übrigens an Slums, damit die Bewohner erleben können, wie 15 Millionen ihrer Landsleute leben müssen. In diesen Slums haben sie auch nur begrenzten Zugang zu Wasser, Kleidung und Essen. Jedoch gab Big Brother den Bewohnern die Möglichkeit getreu dem Staffelmotto unlimitierten Zugang zu entweder Wasser, Kleidung oder Essen. Die drei mit der Entscheidung beauftragten Bewohner wählten das Essen. In den letzten Tagen konnten einzelne Bewohner für sich selbst aber auch zusätzlichen Zugang zu Wasser oder Kleidung erspielen.
Die vielleicht größte Überraschung dürfte jedoch sein, dass es dieses Jahr zwei Big Brother-Sendungen gibt, Unli-Day im Nachmittag und Unli-Night am Abend, die sich jeweils einem von zwei komplett getrennten Häusern widmen werden. Rund eine Woche nach Start sind in dieses Haus nicht nur sieben neue Bewohner gezogen, sondern auch sechs der alten. Dabei erzählte Big Brother den Bewohnern in den Slums, dass diese sechs Bewohner das Haus verlassen mussten, weil sie ihre erste Wochenaufgabe verloren haben. Dafür erhielten die Slums-Bewohner aber als Ersatz ganze acht neue Mitbewohner. In beiden Häusern leben also insgesamt 29 Bewohner. Auch in Afrika hatte Big Brother zuletzt zwei komplett getrennte Häuser, weshalb es in Afrika sogar erstmals zwei Gewinner gab.

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Links: Die Slums. Rechts: Das modernere zweite Haus (Quelle: PBB Facebook Seite / ABS-CBN)

Noch besonders jung ist die siebte Staffel von Gran Hermano in Argentinien, das erst am 2. November gestartet ist. Wie auch in Finnland brachte Big Brother einige neue Elemente ein. So gibt es neben dem richtigen Haus, noch ein zweites, kleineres Haus mit zwei Sofabetten zum Schlafen. In diesem befinden sich aktuell vier Bewohner und hoffen darauf, von den Zuschauern ins richtige Haus gewählt zu werden. Dort warten allerdings keine besseren Schlafbedingungen auf ihn, denn es gibt lediglich sechs Einzelbetten. Damit müssen jetzt schon 14 der 20 bereits im richtigen Haus lebenden Bewohner mit Schlacksäcken vorlieb nehmen. Dafür haben sie aber schon die Chance um 1 Million Pesos zu spielen, ein deutlich höherer Gewinn als noch im Vorjahr, wo es nur 400.000 Pesos zu gewinnen gab. Doch die Gewinnsumme ist nicht garantiert, denn für jede Nominierung reduziert sich der Gewinn um 50.000 Pesos. Verlorenes Geld kann jedoch später auch wieder in Einzelchallenges zurückgewonnen werden. Nur wenn der große Bruder den Gewinn zur Bestrafung mindert, ist das Geld endgültig weg.
Ebenfalls neu ist das persönliche Wochenbudget, das zu Beginn 120 Gran Hermano Pesos betrug. Von diesem können sich die Bewohner das kaufen, was sie persönlich benötigen, wie Zigaretten oder Süßigkeiten. Durch wöchentliche Aufgaben kann sich jedoch die Höhe verändern. Verliert man die Aufgabe, verliert man auch direkt die Hälfte seines Budgets, andernfalls erhöht es sich um diese 50%. Dies ist jedoch auch keine ganz neue Idee, auch in Brasilien sah man bereits persönliche Wochenbudgets. Eine letzte Neuerung, die sich sicher viele auch in Deutschland wünschen würden: Im Sprechzimmer befindet sich ein roter Buzzer. Wer ihn drückt, muss das Haus umgehend verlassen. Dadurch erhofft man sich in Argentinien, dass die zahlreichen Auszugsdrohungen nachlassen.

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Links: Das kleine Haus für 4 Bewohner Rechts: Das richtige GH-Haus (Quelle: 2012gh.com.ar/Telefe)

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